MHC-Herren buchen durch 4:3-Sieg gegen den SC 80 Platz zwei und das Viertelfinale
Quasi ein „Achtelfinale“ hatten die MHC-Herren am Samstag in der heimischen Irma-Röchling-Halle zu bestreiten, war doch mit dem SC Frankfurt 1880 der direkte Konkurrent im Kampf um Platz zwei am Neckarkanal zu Gast. In einer umkämpften Bundesligabegegnung, in der Linus Müller seine Rückkehr ins MHC-Team feierte siegten die Blau-Weiß-Roten am Ende mit 4:3 (3:0) und sicherten sich damit Platz zwei und den Einzug ins DM-Viertelfinale, das herzlichen Glückwunsch an Coach Andreu Enrich und das gesamte Team! Platz eins ist für die MHC-Herren zwar nicht mehr drin, nachdem der TSVMH am Samstag in München mit 5:4 gewonnen hat, aber die Play-offs sind also gebucht, wo es zum Nordmeister auf jeden Fall nach Hamburg gehen wird, spielen am Sonntag (14 Uhr) der Club an der Alster und der HTHC doch im direkten Duell den Sieger der Nordstaffel aus, während die MHC-Herren am Sonntag (14 Uhr) zum Abschluss beim Münchner SC zu Gast sind. „Für den SC 80 war es heute die letzte Chance aufs Viertelfinale und sie haben ein sehr solides Team. Daher sind wir mit dem Spiel heute insgesamt sehr zufrieden“, freute sich MHC-Trainer Andreu Enrich über den hart erkämpften Sieg.
Schon in der ersten Minute gaben die Frankfurter zu verstehen, dass sie sich so einfach nicht vom Viertelfinaltraum verabschieden würden, für den sie einen Sieg am Neckarkanal benötigt hätten, doch Lukas Stumpf, der sich am Samstag den Job im MHC-Tor wieder pro Viertel mit Jean Danneberg teilte, war schon in den ersten Sekunden hellwach und hielt seinen Kasten sauber. Paul Zmyslony hatte in der vierten Minute die erste Chance für den MHC, nach nicht einmal sieben Minuten war das Spiel für den Torjäger der Blau-Weiß-Roten und ehemaligen Frankfurter aber schon vorbei, der nach einem Sturz in die Bande (9.) das Spielfeld verließ. „Paul wird morgen in München nicht spielen, ist aber fit fürs Viertelfinale, für ihn wird Moritz Frey spielen“, konnte Andreu Enrich noch am Samstag eine erste Entwarnung geben, der am Sonntag noch eine weitere Änderung im Team vornehmen wird. „Für Danny Nguyen wird in München Erik Kleinlein zum Einsatz kommen“, berichtet der MHC-Coach. In der 11. Minute hatte der SC 80 dann die große Chance in Führung zu gehen, aber Anton Schmidt-Opper setzte einen Siebenmeter der Gäste an den linken Torpfosten.
Im zweiten Viertel sollte der erste Treffer der Begegnun fallen, als Jan-Philipp Fischer und Raphael Hartkopf das Spiel schnell machten und Justus Weigand das umjubelte 1:0 (20.) für den MHC auflegten. Danach hatten die Hausherren durchaus Gelegenheiten aufs 2:0, aber die Gäste kamen zu einer Strafecke, die Luis Holste nur mit dem Fuß am Einschlag ins MHC-Tor hindern konnte. Was folgte war der zweite Siebenmeter für die Gäste, diesmal allerdings mit anderen Protagonisten, stand doch nun Jean Danneberg im MHC-Tor, während Laurens Meurer für den SC 80 an den Punkt trat. Auch der Schuss von Meurer fand nicht den Weg ins Tor, denn wieder knallte die Kugel nur an den Torpfosten (25.). Stattdessen schlugen die MHC-Herren zu, als diesmal Luis Holste und Linus Müller schnell reagierten und der freigespielte Raphael Hartkopf den Ball zum 2:0 (26.) unter die Latte des SC-Tores jagte. Noch vor der Halbzeitpause sorgte Moritz Himmler für das 3:0 (29.) für den MHC.
Nach Wiederbeginn konnten die Blau-Weiß-Roten diese Führung sogar noch ausbauen, als Justus Weigand eine Strafecke zum 4:0 (35.) nutzte. Der Kampfgeist der Hessen war aber noch nicht erloschen und eine Unaufmerksamkeit in der MHC-Abwehr nutzte Jannis Collée fast postwendend zum 4:1 (36.). Gegen Marc-André Sawall konnte Lukas Stumpf noch parieren (41.), aber kurz vor Ende des dritten Viertels musste er sich gegen Laurens Meurer beim 4:2 (44.) geschlagen geben. Im Schlussviertel kamen die Gäste dem 4:3 in der 51. Minute gleich zweimal nahe, doch die Strafecke von Anton-Schmidt Opper konnte zunächst Jean Danneberg entschärfen, während Sawall wenig später nur die Querlatte traf. SC 80-Keeper Tobias Müller verweigerte Jan-Philipp Fischer und Danny Nguyen in der 53. Minute innerhalb nur weniger Sekunden das wohl vorentscheidende 5:2. 2:40 Minuten vor Schluss ging Müller dann aus dem Frankfurter Tor, doch mehr als das 4:3 (59.) durch Magnus Hautzel gelang den Gästen nicht mehr.