MHC-Damen machen es im ersten Viertelfinalspiel in Mülheim spannend – 6:4-Sieg nach Shootout

MHC-Damen machen es im ersten Viertelfinalspiel in Mülheim spannend – 6:4-Sieg nach Shootout

Am Samstag haben die MHC-Damen im ersten Spiel der Viertelfinalserie „best of three“ in Mülheim den angepeilten Sieg geschafft und können somit am kommenden Samstag in der MHC Arena mit einem Sieg den Einzug ins Final Four am 8./9. Mai auf heimischem Geläuf bereits klarmachen. Den Sieg an der Ruhr fuhr das Team von MHC-Damencoach Nicklas Benecke dabei auf dramatische Art und Weise ein, denn erst nach Penaltyschießen stand der 6:4-Erfolg der Blau-Weiß-Roten fest! Dabei sahen die MHC-Damen zuvor eigentlich schon wie der sichere Sieger aus, als sie früh im vierten Viertel durch Verena Neumann (47.) mit 3:0 in Führung gingen. „Wir haben bis zum Gegentor ein richtig gutes Spiel gemacht und liegen verdient vorne. Eigentlich sollte das Spiel dann durch sein, aber mit dem 3:1 sind wir etwas aus der Spurt durch und dann stellen wir uns bei der Überzahl der Mülheimerinnen nicht so gut an und kassieren noch zwei Tore. Im Penaltyschießen haben wir es aber danach wieder richtig gut gemacht“, fand Nicklas Benecke das späte Zittern eigentlich unnötig, freute sich aber dass seine Mannschaft im Shootout schließlich doch den Sieg in Mülheim einfuhr.

Schon in den ersten 30 Minuten waren die MHC-Damen in Mülheim das tonangebende Team, verpassten es zunächst aber diese Überlegenheit auch auf die Anzeigetafel zu bringen. So hatte etwa Verena Neuimann ein richtig gute Torchance, als sie ein Zuspiel von Stine Kurz per Stecher in Richtung HTCU-Tor platzierte und die Mülheimer Keeperin Femke Jovy zu einer Glanzparade zwang (13.). Kurz vor der Halbzeitpause war Jovy dann auch gegen Verena Neumann in höchster Not zur Stelle (29.).

Nach der Pause sollte dies zunächst seine Fortsetzung finden, als erneut Jovy mit einer Glanztat gegen Lisa Mayerhöfer das Tor für den MHC verhinderte (32.). Bis zum ersten Treffer sollte es nun aber nicht mehr lange dauern, denn in der 37. Minute gab es nach einem Foul an Martina Cavallero Siebenmeter für den MHC. Lucina von der Heyde trat an und überwand Jovy zum 1:0 (37.). Nur wenig später hatte der MHC seine einzige Strafecke im Spiel. Lucina von der Heyde legte auf Martina Cavallero ab, deren Stecher den Weg zum 2:0 (41.) ins Tor fand. Zu Beginn des Schlussviertels bediente dann Nadine Kanler Verena Neumann zum 3:0 (46.), was nach dem bisherigen Spielverlauf eigentlich nach der Vorentscheidung aussah. Nur wenig später hatten die Blau-Weiß-Roten dann aber Pech, als Lucina von der Heyde den Schuss von Katharina Kiefer unglücklich zum 1:3 (52.) ins eigene Tor abfälschte. Der HTCU nahm nun seine Torhüterin heraus und Petra Ankenbrand gelang der Anschlusstreffer zum 2:3 (54.). Als die letzten Sekunden schon abgelaufen schienen, handelten sich die MHC-Damen mit ihrer letzten Aktion noch eine Strafecke ein und Julia Hemmerle markierte tatsächlich noch das 3:3 (60.).

So musste also das Penaltyschießen die Entscheidung bringen und da behielten die MHC-Damen die Nerven. Beim ersten Penalty von Petra Ankenbrand entschieden die Unparteiischen auf Foul von MHC-Torhüterin Lisa Schneider und den daraus resultierenden Siebenmeter verwandelte Toni Meister zum ersten Shootout-Treffer für den HTCU. Auf der anderen Seite blieb Sonja Zimmermann ruhig, als Jovy ihren ersten Schuss abwehrte und versenkte den Nachschuss zum 4:4-Ausgleich. Anschließend parierte Lisa Schneider den Versuch von HTCU-Kapitänin Maike Schaunig. Clara Badia Bogner trat an und markierte gekonnt das 5:4 für den MHC. Gegen Lara Birkner verhinderte Lisa Schneider erneut den Einschuss und Lucina von der Heyde zeigte sich beim 6:4 eiskalt. Nun musste Katharina Kiefer für Mülheim treffen, aber das ließ Lisa Schneider nicht zu und Spiel eins war gewonnen!

Uhlenhorst Mülheim – Mannheimer HC 4:6 nP (3:3, 0:0)

Tore:
0:1 Lucina van der Heyde (37., 7m)
0:2 Martina Cavallero (41., KE)
0:3 Verena Neumann (46.)
1:3 Katharina Kiefer (52.)
2:3 Petra Ankenbrand (54.)
3:3 Julia Hemmerle (60., KE)

Penalty-Schießen:
Toni Meister (getroffen, 4:3)
Sonja Zimmermann (getroffen, 4:4)
Aina Lilly Kresken (verschießt)
Clara Badia Bogner (getroffen, 4:5)
Lara Birkner (verschießt)
Lucina van der Heyde (getroffen, 4:6)
Katharina Kiefer (verschießt)

Ecken: 2 (1 Tor) / 1 (1 Tor)

Schiedsrichter: F. Jung / L. Oßwald

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