MHC-Damen lösen das Ticket für das Final Four daheim!

MHC-Damen lösen das Ticket für das Final Four daheim!

4:0-Sieg gegen den MSC mit Wermutstropfen

Am Samstag herrschte in der MHC Arena nach dem zweiten Spiel der Viertelfinalserie zwischen den MHC-Damen und dem Münchner SC blauweißroter Jubel vor, denn mit einem überzeugenden 4:0 (1:0)-Heimsieg gegen den MSC entschied das Team von Coach Nicklas Benecke die „Best of three“-Serie schon nach zwei Spielen für sich, nachdem man Spiel eins in München bereits mit 6:1 gewonnen hatte. Damit lösten die MHC-Damen das begehrte Ticket für das Final Four am 3./4. Juni auf eigener Anlage, wo nun am 3. Juni im Halbfinale der UHC Hamburg in der MHC Arena auf die Blau-Weiß-Roten wartet. „Das war das beste Viertelfinalspiel, das wir bisher gespielt haben“, war Nicklas Benecke stolz auf seine Mannschaft, die am Samstag in der MHC Arena in der Begegnung zwei bittere Nackenschläge hinnehmen musste als sich im ersten Viertel zunächst Verena Neumann ebenso ohne Einwirkung des Gegner verletzte, wie Charlotte Gerstenhöfer zu Beginn des dritten Viertels. Bei Beiden ist zu befürchten, dass es sich um schwerwiegendere Bänderverletzungen handelt, von daher erstmal gute Besserung! 

Das beide ihren Anteil daran haben, dass die MHC-Damen erneut unter den Top-Vier in Deutschland stehen, vergaß denn auch das Team nicht, die beide zum Jubeln mit den MHC-Fans trugen und damit auch den starken Mannschaftsgeist der Blau-Weiß-Roten unter Beweis stellten. „Das war heute sicherlich auch der am teuersten bezahlte Sieg, den ich je erlebt habe“, mischte sich bei Nicklas Benecke angesichts der beiden wohl schweren Verletzungen schon eine Portion Wehmut in die Freude über das Erreichen des Final Four auf eigener Anlage am 3./4. Juni. „Defensiv haben wir heute überhaupt nichts zugelassen und vorne dann auch die Tore gemacht“, sah Benecke den Erfolg seines Teams nie wirklich in Gefahr. 

Im ersten Viertel hatte MHC-Kapitänin Stine Kurz zunächst noch Pech, als MSC-Torhüterin Selina Müller ihre keineswegs schwach geschossene Strafecke entschärfte (4.). Auch Lucia Jimenez konnte Müller aus dem Feld zunächst nicht überwinden (6.), während Aina Kresken das MSC-Tor knapp rechts verfehlte (10.). In der elften Minute folgte dann Verletzungsschock Nummer eins, als Verena Neumann im Platz hängen blieb und verletzt vom Feld geführt werden musste. Im zweiten Viertel führten zwei weitere MHC-Strafecken in der 20. Minute nicht zum Erfolg, doch nur wenig später durfte gejubelt werden, als Aina Kresken den Ball nach schöner Vorarbeit von Lucia Jimenez zum 1:0 (21.) über die Torlinie drückte. In der 28. Minute konnte Selina Müller dann gerade noch vor Aina Kresken klären und verhinderte somit eine 2:0-Halbzeitführung für den MHC.

Die zweite Halbzeit brachte rasch den nächsten Schock für den MHC, denn in der 31. Minute blieb Charlotte Gerstenhöfer beim Torschuss ebenso unglücklich im Platz hängen und auch sie musste verletzt vom Feld geleitet werden. Trotz der Nackenschläge blieben die MHC-Damen fokussiert und in der 37. Minute holte Nadine Kanler die nächste Strafecke heraus und diesmal saß der Eckenschuss von Stine Kurz zum 2:0, auch weil der Ball unhaltbar von einer MSC-Spielerin abgefälscht wurde. Kurz vor Ende des dritten Viertels hatte Lucia Jimenez dann Pech, als ihr Lupfer knapp über das MSC-Tor ging (45.). 

Im Schlussviertel gab es in der 47. und 48. Minute eine Serie von gleich vier Strafecken für den MHC, dabei schien der vierte Versuch schon fast verunglückt, doch Florencia Habif reagierte überragend und konnte den Ball zum 3:0 (48.) versenken. Die schönste Offensivkombination der Begegnung über Aina Kresken und Lucia Jimenez vollendete Nadine Kanler mit dem Tor zum 4:0 (53.). In der 54. Minute wechselten dann beide Teams die Torhüterin. Während für Lisa Schneider Karlotta Lammers ins MHC-Tor kam, ersetzte auf MSC-Seite Flora Kiesmüller Selina Müller im Tor. Karlotta Lammers wurde später ebenso wie Clara Badia Bogner in der Halbzeit des Herrenspiels vom MHC-Vorstandsvorsitzenden Dr. Martin Wehrle verabschiedet, während Fiona Felber für ihre Hallenhockeyvizeweltmeisterschaft mit Österreich geehrt wurde.

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