MHC-Damen holen sich zum Hauptrundenabschluss den Sieg bei Alster
Im Viertelfinale geht es gegen den Münchner SC
Nach dem letzten Hauptrundenspiel in der Feldhockey-Bundesliga verließen die MHC-Damen am Sonntag nach dem 16. Spiel den Hockeyplatz zum fünfzehnten Mal als Sieger, denn im Staffelspitzenspiel beim Club an der Alster nahmen die Blau-Weiß-Roten durch einen 1:0 (1:0)-Erfolg die drei Punkte aus Hamburg mit zurück ans Neckarplatt. Im bisherigen Saisonverlauf ging man nur beim 1:1-Unentschieden im Heimspiel gegen den Berliner HC nicht als Sieger vom Platz. Die MHC-Damen beenden die Hauptrunde damit ungeschlagen. In der Play-off-Viertelfinalserie „Best of three“ wartet nun der Münchner SC, der es am letzten Spieltag in der Staffel A tatsächlich noch auf Platz vier schaffte, weil man zum einem beim direkten Konkurrenten Bremer HC mit 4:0 gewann und Großflottbek seinerseits beim 0:3 in Köln nicht punkten konnte. Somit schaffte der MSC aufgrund der mehr erzielten Tore den Viertelfinaleinzug.
„Es war ein zähes Spiel und wir wussten ja worauf es hinausläuft. Sie haben Qualität und da haben wir uns hier und da ein bisschen schwer getan. Auf so eine Qualität sind wir bisher in diesem Jahr noch nicht getroffen, weder beim Europacup noch in der Liga“, gefiel MHC-Coach Nicklas Benecke durchaus, dass es seinem Team bei Alster gelang hinten die Null zu bis zum Schluss zu halten und vorne das Siegtor zu erzielen. „Im Konterspiel hätten wir vielleicht hier und da noch ein bisschen klarer sein müssen, um da ein zweites Tor zu machen“, empfand Benecke das Spiel in Hamburg dennoch als gute Einstimmung aufs Viertelfinale gegen den MSC, jene Hürde die es noch zu nehmen gilt, um am 3./4. Juni beim Final Four auf eigener Anlage mit dabei zu sein.
Die erste Chance in Hamburg gehörte denn auch den MHC-Damen. Ein schöner Aufbaupass von Stine Kurz landete bei Lisa Mayerhöfer, die auf Aina Kresken weiterleitete, deren Zuspiel Charlotte Gerstenhöfer nur knapp am Tor von Alster-Torfrau Mali Wichmann vorbei schoss (8.). In der 13. Minute zog Kira Horn dann zwar die erste CadA-Strafecke, aber diese konnte Charlotte Gerstenhöfer ablaufen. Das zweite Viertel begann ganz im MHC-Sinn, denn als noch keine Minute gespielt war setzte sich Lucina von der Heyde auf links durch und bediente Aina Kresken zum 1:0 (16.) für den MHC, wobei zu diesem Zeitpunkt noch keiner ahnen konnte, dass dies schon das einzige Tor in diesem Spiel bleiben würde. Fast hätten die MHC-Damen rasch das nächste Tor nachgelegt, aber nach dem Zuspiel von Charlotte Hendrix zögerte Nadine Kanler etwas zu lange mit dem Abschluss (19.). Hannah Gablac hatte eine Gelegenheit für Alster, aber Lisa Schneider im MHC-Tor musste nicht eingreifen, denn Gablacs Schuss verfehlte das Mannheimer Tor (24.). Kurz vor der Halbzeit hatte der MHC Strafecke, diese wurde aber nicht optimal gestoppt und so entwickelte der Schuss von Aina Kresken zu wenig Druck, um das Tor der Hamburgerinnen in Gefahr zu bringen.
Im dritten Viertel parierte Mali Wichmann gegen Charlotte Gerstenhöfer (37.) und verhinderte damit eine höhere MHC-Führung. Im Schlussviertel gelang es Alster dann doch den Druck auf den MHC etwas zu erhöhen, aber die Strafecke von Viktoria Huse konnte Lisa Schneider abwehren (46.). In der Schlussphase waren Lisa Schneider und die MHC-Eckenabwehr dann gefordert, um den Sieg einzufahren. So hielt Schneider zunächst eine weitere Huse-Ecke (58.), aber es gab die Wiederholungsecke für Huse, die diesmal Agustina Habif klären konnte (58.). Eine Minute vor Schluss hatten die Gastgeberinnen dann Ecke Nummer fünf, aber Charlotte Gerstenhöfer lief diese ab und sicherte damit den knappen 1:0-Sieg.