MHC-Damen gewinnen erstes Heimspiel auf dem neuen Kunstrasen

MHC-Damen gewinnen erstes Heimspiel auf dem neuen Kunstrasen

2:1 gegen den UHC Hamburg bringt den Staffelsieg

Die Bundesliga-Premiere auf dem neuen Kunstrasen in der MHC Arena ist den MHC-Damen am Samstag mit dem 2:1 (1:1)-Heimsieg gegen den UHC Hamburg ergebnistechnisch zwar gelungen, doch auch wenn man Platz eins in der Staffel B durch den Sieg über die Norddeutschen eintütete, hatte sich MHC-Damentrainer Nicklas Benecke von seinem Team doch ein beherzteres erstes Heimspiel im Jahr 2023 gewünscht. „Wir gewinnen heute mit einem nicht so guten Auftritt 2:1. Die erste Halbzeit hat mir gar nicht gefallen, wenig Energie und wenig Qualität. Von daher bin ich unzufrieden. In der zweiten Halbzeit haben wir die Mentalität wenigstens hoch geschraubt, die Qualität nicht so viel mehr, aber das hat ja schon mal gereicht. Natürlich war der Sieg trotzdem absolut verdient, wenn man sich die Statistiken anschaut“, nahm Benecke die drei Zähler vor eigenem Publikum dennoch gerne mit, mit denen die Blau-Weiß-Roten nun vor den letzten drei Hauptrundenspielen in der Staffel B uneinholbar vorne liegen und es damit im Viertelfinale mit dem Vierten der Staffel A zu tun bekommen, der zurzeit allerdings noch nicht feststeht. „Das Gute ist, wir können es am Mittwoch gegen den TSV gleich wieder besser machen, das Derby hat ja eigene Gesetze“, richtete der Coach der MHC-Damen den Blick schon auf den Mittwochabend (19 Uhr) voraus, wenn die TSVMH-Damen zum Lokalderby in der MHC Arena zu Gast sind.

Im ersten Spielviertel kamen die UHC-Damen nur zweimal ins Viertel der MHC-Damen, die hinten kaum etwas zuließen. Allerdings kamen die Blau-Weiß-Roten im Spiel nach vorne selbst nicht eben zur Entfaltung, weil auch die Gäste sich darauf verstanden den Gegner vom eigenen Tor wegzuhalten. Ein paar Gelegenheiten sollte es aber doch geben, etwa als Aina Kresken Verena Neumann anspielte, deren Schuss aber UHC-Keeperin Noelle Rother abwehrte (7.). In der 8. Minute musste Rother dann gar nicht eingreifen als zunächst Verena Neumann und wenig später auch Charlotte Gerstenhöfer das Tor der Hanseatinnen verfehlten. Zu Beginn des zweiten Viertels verpasste Naomi Heyn eine Flanke in den Schusskreis nur knapp (16.) und Charlotte Gerstenhöfer scheiterte an Rother (17.). Die 17. Minute war noch nicht vorbei, da holte sich der UHC beim ersten gefährlichen Eintritt in den Schusskreis gleich die Strafecke und die bis dahin beschäftigungslose Lisa Schneider im MHC-Tor konnte den Einschlag des Eckenschusses von Alia Jaques zum 0:1 (18.) nicht verhindern. Die Blau-Weiß-Roten reagierten auf diesen Rückstand, doch Nadine Kanler konnte mit der argentinischen Rückhand Noelle Rother ebenso wenig überwinden (18.), wie wenig später Charlotte Gerstenhöfer, die sogar knapp am UHC-Tor vorbei zielte (20.). Den Ausgleich sollte es aber doch rasch geben, als Aina Kresken im Schusskreis gefoult wurde und es Siebenmeter gab. Lucina von der Heyde ging zum Punkt und verwandelte sicher zum 1:1 (21.). Aus der ersten Strafecke konnten die MHC-Danen aber kein Kapital schlagen (23.) und es blieb zur Halbzeit beim 1:1.

Im dritten Viertel lagen die offensiven Akzente zwar klar auf MHC-Seite, doch sie blieben überschaubar. So traf Lucia Jimenez nur das Außenbrett (32.) und nachdem Charlotte Gerstenhöfer den Ball erobert hatte, konnte sie Noelle Rother im UHC-Tor nicht überwinden (33.). Die besten Gelegenheiten waren aber zwei Strafecken, doch weder Lucina von der Heyde (36.) noch MHC-Kapitänin Stine Kurz (44.) konnten Rother dabei überwinden. Im Schlussviertel bot sich Paulina Niklaus die Chance zum 2:1 (51.), aber auch sie scheiterte an der UHC-Torfrau, die wenig später auch Strafecke Nummer vier für den MHC entschärfte (53.). Der fünfte Versuch brachte dann aber das erlösende 2:1. Zwar konnte Rother den ersten Schuss von Stine Kurz noch abwehren, aber Ecken-Hereingeberin Agustina Habif hatte sich in Richtung Torlinie orientiert und schob zum 2:1 (54.) ein. Fast wäre der Sieg 40 Sekunden vor Spielende noch einmal in Gefahr geraten, aber die zweite UHC-Strafecke von Sofie Stomps parierte Lisa Schneider und hielt damit die drei Punkte für den Sieg fest.

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