MHC-Damen entscheiden das Clubderby gegen mutige FHC-Damen mit 3:0 für sich

MHC-Damen entscheiden das Clubderby gegen mutige FHC-Damen mit 3:0 für sich

Die Hallenhockey-Bundesligasaison hat am Samstag nach einem Jahr Zwangspause wieder ihre Pforten geöffnet und das gleich mit dem Derby zwischen den MHC- und FHC-Damen. Nach gerade einmal drei Trainingseinheiten taten sich die MHC-Damen beim 3:0 (1:0) über die FHC-Damen schwer, dies allerdings auch weil sich der Aufsteiger in der für beide heimatlichen Irma-Röchling-Halle sehr mutig präsentierte und sich letztlich durchaus auch ein Tor verdient gehabt hätte.

MHC-Damencoach Nicklas Benecke war dabei gedanklich noch gar nicht richtig auf Hallenhockey eingestellt, schließlich hatte er als Co-Trainer der deutschen U 21-Juniorinnen den WM-Vorbereitungslehrgang in der Traglufthalle begleitet und sollte Anfang kommender Woche ebenso wie Stine Kurz, Verena Neumann und Aina Kresken mit dem deutschen Team den Flieger nach Südafrika besteigen, doch durch die in Südafrika aufgetretene neue Corona-Variante hat der Weltverband die WM-Austragung am Freitag abgesagt und sucht nun nach Möglichkeit einen neuen Termin für die Austragung.

„Spiele gegen den FHC sind natürlich immer etwas Besonderes. Ich war bis gestern allerdings noch auf Feldhockey eingestellt und dass wir in der Halle erst drei Trainingseinheiten hatten, hat man heute schon gemerkt. Es gab heute Situationen in denen wir unsere Qualität gezeigt haben und Situationen wo wir das nicht getan haben. Heute hat uns ja auch noch Sonja Zimmermann gefehlt, die am nächsten Wochenende dann mit dabei sein wird“, nahm der MHC-Damencoach den 3:0-Erfolg zum Auftakt letztlich wohlwollend zur Kenntnis, auch wenn es nun am Sonntag (13.30 Uhr) in Bietigheim nachzulegen gilt.

„Die Mädels hatten sich mehr vorgenommen als hier mit 0:3 zu verlieren, wir wollten gerne einen Punkt holen“, war FHC-Coach Christian Wittler über das Ergebnis, nicht aber über den Auftritt seiner Mannschaft enttäuscht. „Wir wollten den MHC ärgern und das haben wir über weite Strecken des Spiels auch geschafft. Diese Leistung gilt es jetzt am Sonntag (11 Uhr) im Heimspiel gegen den Rüsselsheimer RK abzurufen, denn da wollen wir einen Punkt holen, eigentlich sogar drei“, machte Wittler der beherzte Auftritt seiner Mannschaft für die kommende Aufgabe Mut.

Nicht von ungefähr waren es letztlich mit Charlotte Gerstenhöfer und Nadine Kanler zwei erfahrene Kräfte in den MHC-Reihen, die letztlich an diesem Nachmittag an allen drei Toren beteiligt sein sollten. So bediente Nadine Kanler in der 12. Minute Charlotte Gerstenhöfer mit einem schnellen Zuspiel und es hieß 1:0. Im zweiten Viertel bot sich Luzie Nohr nach Zuspiel von Sophie Tiefenbacher die Chance zum 1:1-Ausgleich (25.), doch Glück im Abschluss sollten die FHC-Damen an diesem Tag keines haben. Nach der Halbzeitpause zogen die MHC-Damen die Zügel zunächst etwas an und diesmal bediente Charlotte Gerstenhöfer Nadine Kanler zum 2:0 (40.). Die FHC-Damen steckten aber nie auf und nahmen etwas mehr als zwei Minuten vor Spielende Torhüterin Leonie Weißenberger zugunsten einer zusätzlichen Feldspielerin aus dem Kasten, doch dies nutzte Charlotte Gerstenhöfer zum 3:0-Endstand (60.).

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