MHC-Damen: 3:0-Auswärtssieg in Spiel eins beim MSC
MHC-Damen machen mit Sieg in München den ersten Schritt in Richtung Endrunde – 3:0-Auswärtssieg in Spiel eins beim MSC
Dem Final Four am 4./5. Juni in Bonn sind die MHC-Damen am Samstag ein gutes Stück näher gekommen. Auch ohne die bei der spanischen Nationalmannschaft weilende Clara Badia Bogner und die noch nicht wieder einsatzfähige Florencia Habif, gewannen die Blau-Weiß-Roten den Auftakt der „Best of Three“-Viertelfinalserie beim Münchner SC mit 3:0 (1:0) und haben damit im Heimspiel am 28. Mai (12 Uhr) schon die Gelegenheit den benötigten zweiten Sieg in der Serie zu holen und ein mögliches drittes Spiel, welches am 29. Mai (12 Uhr) ebenfalls in der MHC Arena stattfinden würde, zu vermeiden. „Es war alles wie erwartet, sie haben versucht viel über die Defensive reinzukommen. Wir haben das teilweise richtig gut gemacht, teilweise auch okay, da ist auf jeden Fall noch Entwicklungspotenzial, aber letztendlich hat es super gereicht um hier zu siegen“, durfte sich MHC-Damentrainer Nicklas Benecke über einen am Ende verdienten Sieg zum Play-off-Auftakt freuen.
Auch die Gastgeberinnen vom MSC mussten ein nicht unwichtigen Ausfall verkraften, denn die ehemalige MHC-Spielerin Anissa Korth konnte bei den Bayern krankheitsbedingt nicht mitwirken. Aina Lilly Kresken zeigte sich schon in den Anfangsminuten sehr auffällig und so war es kein Zufall dass sie im Zusammenspiel mit Lisa Mayerhöfer die erste Strafecke für den MHC herausholte (4.). Den Schuss von Sonja Zimmermann konnte die aus ihren Tagen beim MHC bestens bekannte Selina Müller im MSC-Tor abwehren, hatte dann aber großes Glück, als Charlotte Gerstenhöfer den Nachschuss knapp neben das Münchner Tor setzte. Während das Benecke-Team die Gastgeberinnen vom eigenen Schusskreis fernhielt, sollte die Offensivbemühungen der Blau-Weiß-Roten zu Beginn des zweiten Viertels erste Früchte tragen, für Nadine Kanler zwar etwas schmerzhaft, weil der Ball sie zunächst unsanft im Gesicht berührte, doch bei der daraus resultierenden Strafecke zeigte sie sich schon wieder auf dem Posten, als Sonny Zimmermann und Stine Kurz mit einer schönen Variante die MSC-Eckenabwehr überraschten und Nadine Kanler diese Aktion mit dem 1:0 (18.) für den MHC veredelte. In der 28. Minute konnte Jule Bleuel auch eine Strafecke für den MSC herausholen, die letztlich beste Chance die sich den Gastgeberinnen für einen Torerfolg bieten sollte, aber MHC-Torhüterin Lisa Schneider musste nicht eingreifen, weil die MSC-Ecke verstoppt wurde und damit keine Torgefahr herauf beschwor.
Die zweite Halbzeit war noch keine Minute alt, da führte Lucina von der Heyde einen Freischlag schnell aus, spielte Doppelpass mit Aina Lilly Kresken und drang unwiderstehlich in den Münchner Schusskreis ein und erzielte überlegt das 2:0 (31.). Dieser Treffer tat den Gastgeberinnen sichtlich weh, die sich nun schwer taten überhaupt aus dem eigenen Viertel zu kommen. So hätten Merle Sophie Knobloch (37.) und Linda Bens (40.) mit etwas mehr Glück schon auf 3:0 stellen können. Zu Beginn des Schlussviertels hatte auch Verena Neumann Pech, als sie ein Zuspiel von Merle Sophie Knobloch nur knapp verpasste (47.). Die Blau-Weiß-Roten blieben aber weiter am Drücker und Lisa Mayerhöfer holte eine Strafecke für den MHC heraus, die aber leider verstoppt wurde (48.). Nur wenig später war es dann Charlotte Gerstenhöfer die für eine weitere MHC-Strafecke sorgte und hier konnte sich der MSC bei Torhüterin Selina Müller bedanken, dass es nicht 3:0 stand, denn gegen Verena Neumann war die Münchner Torfrau gleich zweimal zur Stelle (49.). Etwas mehr als drei Minuten vor Spielende verließ Müller dann das MSC-Tor zugunsten einer weiteren Feldspielerin und als Charlotte Gerstenhöfer eine Minute vor Spielende Grün sah, hatten die Gastgeberinnen sogar zwei Feldspielerinnen mehr auf dem Platz, das störte Aina Lilly Kresken aber nicht, die den Ball zum 3:0-Endstand (60.) im leeren MSC-Tor versenkte.