FHC- und MHC-Damen trennen sich mit 4:4

FHC- und MHC-Damen trennen sich mit 4:4

Charlotte Gerstenhöfer sorgt mit spätem Ausgleich für ein Remis im Clubderby!

25 Sekunden fehlten den FHC-Damen am Samstag im Clubderby gegen die MHC-Damen zum Sieg, da traf Charlotte Gerstenhöfer, nicht zum ersten Mal in dieser Hallenhockey-Bundesligasaison, mit einem späten Strafeckentor noch zum 4:4 (1:1)-Ausgleich für den MHC. „Natürlich ärgert man sich erst einmal schon ein wenig, wenn man so kurz vor dem Sieg stand, aber da merkt man eben auch dass wir eine noch sehr junge Mannschaft haben“, überwog nach dem ersten Moment der Enttäuschung bei FHC-Trainer Christian Wittler der Stolz auf sein Team, das durch das Remis weiter im Kampf um Platz zwei und den damit verbundenen Einzug ins Viertelfinale mitmischt. 

Den Platz in der Runde der besten Acht hatten die MHC-Damen schon vor dem Clubduell in der Irma-Röchling Halle sicher. „Mit diesem Punkt ist uns Platz eins jetzt auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen. Es ist schon eine Qualität, wenn man am Ende eine drohende Niederlage noch abwenden kann, das ändert aber nichts daran, dass wir das Spiel heute eigentlich gewinnen wollten“, verbuchte MHC-Coach Nicklas Benecke nur das sichere Heimrecht im Viertelfinale und das späte Comeback in künstlicher Überzahl nach dem 2:4-Rückstand voll auf der Habenseite. „Im Hinspiel haben wir defensiv nicht gut agiert, das war heute ganz anders und wir haben uns dieses Unentschieden verdient. Mal sehen wie es jetzt in den beiden verbleibenden Spielen für uns läuft“, ist FHC-Coach Christian Wittler bewusst, dass der Viertelfinalplatz angesichts von einem Zähler Rückstand auf den zweitplatzierten Münchner SC  (4:4 beim Rüsselsheimer RK) weiterhin möglich ist, wobei die FHC-Damen am Sonntag selbst zum RRK reisen mussten.

Im Clubderby holte Franziska Frey in der 5. Minute die erste FHC-Strafecke heraus, aber Sophie Tiefenbacher verfehlte das von Karlotta Lammers gehütete MHC-Tor. Jule Koßwig scheiterte wenig später aus dem Feld an Karlotta Lammers (8.). In der 11. Minute verfehlte Nadine Kanler das Tor von FHC-Keeperin Leonie Weißenberger knapp. Noch in derselben Minute traf Nele Hoffmann das MHC-Tor, aber nicht ins MHC-Tor, als ihr Schuss an den linken Torpfosten klatschte. Emma Förter verfehlte mit einer FHC-Strafecke das MHC-Tor (12.) und aus spitzem Winkel konnte Nele Hoffmann Karlotta Lammers nicht überwinden (13.). 

Im zweiten Spielviertel glich Lisa Mayerhöfer in Sachen Pfostenschüsse für den MHC aus, als auch ihr Schuss gegen den linken Torpfosten prallte (20.). Wenig später gab es dann aber den ersten Torjubel dieses Derbys, als Franziska Frey den FHC mit 1:0 (22.) in Führung brachte. Nachdem Charlotte Gerstenhöfer (24.) und Nadine Kanler (25.) Leonie Weißenberger nicht überwinden konnten, war es schließlich Charlotte Gerstenhöfer, die per Strafecke zum 1:1-Halbzeitstand (27.) traf. 

Nach der Halbzeitpause bediente Carolin Seidel Aina Kresken und der MHC ging mit 2:1 (37.) in Führung. Fast schien der MHC diesen Vorsprung mit ins Schlussviertel zu nehmen, aber eben nur fast, denn Nele Hoffmann belohnte sich für ein starkes Spiel in der letzten Minute des dritten Viertels mit dem Tor zum 2:2 (45.). Zu Beginn des Schlussviertels konnte zunächst Leonie Weißenberger einen Schuss von Nadine Kanler auch mit der nötigen Portion Glück abwehren (47.). Der MHC hatte gerade eine Unterzahl nach Grün gegen Nadine Kanler überstanden, da bediente FHC-Kapitänin Denise Hechler Franziska Frey und der FHC bejubelte das 3:2 (50.). Es sollte noch besser für den FHC kommen, denn Denise Hechler erhöhte nur kurz darauf auf 4:2 (52.). 6:28 Minuten vor Spielende gab es dann Grün für Nele Hoffmann und Karlotta Lammers ging aus dem MHC-Tor. In doppelter Überzahl trafen die MHC-Damen zunächst nicht, aber als der FHC schon längst wieder komplett war verkürzte Aina Kresken auf 3:4 (58.) aus MHC-Sicht. Das MHC-Tor blieb leer und so hatte Denise Hechler das 5:3 für den FHC auf dem Schläger, aber im Duell der beiden Spielführerinnen klärte MHC-Kapitänin Stine Kurz die Kugel gerade noch von der eigenen Torlinie (59.). In der Schlussminute kam der MHC noch zu besagter Strafecke, die Charlotte Gerstenhöfer zum späten 4:4 (60.) nutzte.

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