FHC-Damen im Clubderby kurz vor dem ersten Punktgewinn, aber die MHC-Damen siegen doch

FHC-Damen im Clubderby kurz vor dem ersten Punktgewinn, aber die MHC-Damen siegen doch

Denn ersten Punktgewinn in der Hallenhockey-Bundesliga haben die FHC-Damen am Mittwochabend erneut nur knapp verpasst, denn im Clubderby siegten am Ende die MHC-Damen überaus knapp mit 4:3 (2:2). Zwar fehlten den MHC-Damen noch Lisa Schneider und Sonja Zimmermann, doch mit Aina Kresken war erstmals in dieser Hallenrunde auch die dritte U 21-Nationalspielerin des MHC am Start, die eigentlich statt Hallenhockey-Bundesliga zu spielen jetzt bei der U 21 WM in Südafrika aktiv wären, wenn diese wegen Corona nicht abgesagt worden wäre. Obwohl Nicklas Benecke nun mit Stine Kurz, Verena Neumann und Aina Kresken alle drei U 21-Asse im Ärmel beim „Auswärtsspiel“ beim Feudenheimer HC aufbieten konnte, konnte sich der MHC-Coach letztlich nur mit dem Sieg nicht aber mit dem Auftritt seiner Mannschaft anfreunden. „Das einzig gute am Spiel war das Ergebnis, der Rest war indiskutabel und sehr schlecht. Daher können wir von ganz viel Glück reden dass wir das Ding noch gewonnen haben. Wir müssen auf jeden Fall ganz viel verbessern, um am Freitag zu bestehen“, ging der Blick von Benecke schon zum Freitagabendspiel (20 Uhr) beim Rüsselsheimer RK voraus.

Zufriedenheit herrschte aber auch aufseiten der gastgebenden FHC-Damen nicht, die am Mittwoch wieder auf Emma Förter zurückgreifen konnten.  „Wir waren mal wieder knapp dran, aber gereicht hat es trotzdem noch nicht. In kleinen aber entscheidenden Situationen sind wir noch nicht gut genug. Zum Beispiel die Ecken. Die MHC-Damen hauen die halt rein, wir halt leider noch nicht, wie bei der Schlussecke“, musste FHC-Coach Christian Wittler mitansehen wie seine Mannschaft beim Stand von 3:4 am Schluss noch eine Strafecke zugesprochen bekam, die Antonia Hendrix nach Zeitablauf aber nicht zum 4:4-Ausgleich unterbringen konnte (60.). „Nächster Versuch ist auf jeden Fall am Samstag beim MSC, wobei das für uns schwierig wird, weil drei unserer Stammspielerinnen eine Klausur an der Uni haben und nicht mitfahren können. Wir werden es trotzdem weiter versuchen und diese Saison mit Sicherheit irgendwo noch Punkte holen“, geht es für Wittler und sein Team am Samstag (12 Uhr) zum MSC nach München.

Mit dem Auftakt des Clubderbys in der Irma-Röchling-Halle durfte Christian Wittler aber zunächst zufrieden sein, denn es waren gerade mal zehn Sekunden gespielt, da traf Luisa Höfling-Conradi zum frühen 1:0 (1.) für den gastgebenden FHC. Nachdem Merle Knobloch in der 4. Minute zweimal an MHC-Keeperin Karlotta Lammers gescheitert war, war es dann auf der anderen Seite FHC-Torhüterin Leonie Weißenberger, die gegen Aina Kresken zur Stelle war (5.). Paulina Mayer holte dann aber eine Strafecke für den MHC und Charlotte Gerstenhöfer stellte die Dinge im Clubderby auf 1:1 (9.). Im zweiten Viertel sorgte Luzie Nohr dafür, dass die FHC-Damen eine Serie von drei Strafecken hatte und den dritten Versuch nutzte Luisa Höfling-Conradi mit ihrem zweiten Streich zum 2:1 (19.) für den FHC. Nachdem beide Teams gute Chancen vergeben hatten, war es noch im zweiten Viertel erneut MHC-Kapitänin Charlotte Gerstenhöfer die mit einer Strafecke auf 2:2 (27.) stellte. Ein Spielstand mit dem es auch in die Halbzeitpause ging.

Die FHC-Damen starteten gut in die zweite Hälfte konnten aber bei zwei Strafecken durch Merle Knobloch und Sophie Tiefenbacher Karlotta Lammers im MHC-Tor nicht überwinden (32.). Kurz vor Ende des dritten Viertels parierte auf der anderen Seite Leonie Weißenberger gegen Charlotte Gerstenhöfer (45.). Im Schlussviertel legten die FHC-Damen erneut einen Blitzstart hin und wieder war es Luisa Höfling-Conradi, die mit ihrem dritten Tor des Abends auf 3:2 (46.) für den FHC stellte. In der 54. Minute konnte Leonie Weißenberger den Schuss von Charlotte Gerstenhöfer zunächst abwehren, doch Nadine Kanler war zur Stelle und erzielte mit dem Nachschuss das 3:3 (54.) für den MHC. In der Schlussminute sollten die drei Punkte doch noch an die MHC-Damen gehen, als Isabella Schmidt in der 59. Minute eine Ecke für den MHC holte, bei der Ausführung 46 Sekunden vor Spielende trat Schmidt selbst zum Schuss an und FHC-Kapitänin Denise Hechler konnte den Ball nur mit dem Körper von der Torlinie klären. Die Folge war ein Siebenmeter für den MHC, den Charlotte Gerstenhöfer mit ihrem dritten Tor des Abends zum 4:3 (60.) einschoss. Danach ging Leonie Weißenberger sofort aus dem Tor und 18 Sekunden vor Ende gelang es Luisa Höfling-Conradi noch die Schlussecke für den FHC zu ziehen, die aber nicht den Weg ins MHC-Tor fand.

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