FHC-Damen holen mit 3:3-Unentschieden in München den ersten Punkt in ihrer Hallenhockey-Bundesliga-Geschichte!
Schon in den letzten Spielen in der Hallenhockey-Bundesliga schnupperten die FHC-Damen an einem Punktgewinn, standen aber am Ende dann doch mit leeren Händen da. Das war am Samstag im Auswärtsspiel beim Münchner SC anders. Zwar fehlten den FHC-Damen nur noch zehn Sekunden zum Sieg, als Philin Bolle die überragende FHC-Torhüterin Leonie Weißenberger per Siebenmeter zum 3:3-Endstand (60.) überwand, doch mit leeren Händen sollte das Team von FHC-Damencoach Christian Wittler diesmal nicht dastehen, das nach einer 3:0-Halbzeitführung einen Zähler mitnahm und damit den ersten Punkt in der Hallenhockey-Bundesligageschichte der FHC-Damen verbuchte, denn in der Saison 2018/2019 konnten die Feudenheimerinnen in ihrer ersten Erstligaspielzeit in der Halle damals keinen Punkt ergattern. „Endlich der erste Punktgewinn für den FHC in der Hallenhockey-Bundesliga, ich glaube das steht so ein bisschen über allem, auch wenn die erste Reaktion der Mädels ein wenig gefrustet war, man war ja am Sieg nah dran. Ich glaube aber wenn man die zweite Halbzeit sieht und was der MSC da verballert hat, dann können wir mit dem Punktgewinn ganz zufrieden sein“, freute sich Christian Wittler dass sein Team dann doch ein ganz besonderes Erfolgserlebnis für sich verbuchen durfte. „Wir haben jetzt so ein bisschen gemerkt wie man hier Punkte holen kann und das gibt allen so einen kleinen Push“, weiß der FHC-Coach dass dieses Unentschieden mehr bedeutet, als nun in der Tabelle der Südgruppe nicht mehr punktlos dazustehen.
Beim MSC legten die FHC-Damen im ersten Spielviertel schon gut los und schienen die Gastgeberinnen aus München damit schon zu überraschen, die sich schwer taten in dieses Spiel zu finden. Schon ihre erste Strafecke der Begegnung nutzten die FHC-Damen um in der 4. Minute mit 1:0 (4.) in Führung zu gehen, als Antonia Hendrix MSC-Torhüterin Chiara Vischer überwand. Der FHC setzte nach und nur wenig später stellte Sophie Tiefenbacher auf 2:0 (6.). Den möglichen Anschlusstreffer für den MSC verhinderte Leonie Weißenberger mit einer Glanzparade gegen Jule Bleuel (7.), die auch gegen Jacqeuline Dorner zur Stelle war (12.). Das nötige Quäntchen Glück hatten Weißenberger und die FHC-Damen auch, als Michelle Strobel nur den Pfosten des FHC-Tores traf (14.). Gegen Strobel wehrte Weißenberger auch zu Beginn des zweiten Viertels eine MSC-Ecke ab (18.) und einen Ballverlust der Gastgeberinnen nutzte Luisa Höfling-Conradi gekonnt zum 3:0 (22.) füt den FHC. Die FHC-Damen blieben mutig und gingen nicht unverdient mit einer Halbzeitführung in die Pause.
In der zweiten Halbzeit erhöhte der MSC dann den Druck aufs FHC-Tor und in der 38. Minute konnte Philin Bolle Leonie Weißenberger dann doch mit einer Strafecke zum 3:1 überwinden. Die Münchnerinnen hatten gegen Ende des dritten Viertels zwei Riesenmöglichkeiten, doch zunächst zeigte Leonie Weißenberger gegen Philin Bole eine Glanzparade mit dem Schläger (44.) und als der MSC 16 Sekunden vor Viertelende einen Siebenmeter erhielt, setzte diesen Michelle Strobel neben das FHC-Tor (45.).
Der MSC erarbeitete sich im Schlussviertel weitere Ecken, doch es bedurfte schon eines kuriosen Strafeckentores um Leonie Weißenberger erneut zu überwinden. So traf Michelle Strobel mit ihrer Strafecke den Pfosten von dort prallte der Ball an den Körper einer FHC-Spielerin und von da aus zum 3:2 (57.) ins Tor. Etwas mehr als anderthalb Minuten vor Schluss nahm der MSC dann Chiara Vischer zugunsten einer zusätzlichen Feldspielerin aus dem Tor und in der Schlussminute gelang es den Gastgeberinnen noch eine Strafecke zu ziehen. Der Eckenschuss von Philin Bolle landete am Körper einer FHC-Spielerin, die damit das MSC-Tor verhinderte. Dieses war aber leider nur aufgeschoben, den zehn Sekunden vor Schluss holte sich Bolle mit dem verwandelten Siebenmeter zum 3:3 (60.) das Tor quasi zurück.