FHC-Damen beenden die Hallensaison auf Platz vier
3:7-Niederlage im kleinen Derby beim TSVMH
Platz drei in der Hallenhockey-Bundesliga Süd der Damen musste der FHC am letzten Spieltag dann doch dem TSV Mannheim Hockey überlassen, bei dem man zum Saisonabschluss unter dem Fernmeldeturm gastierte und mit 3:7 (1:1) verlor. „Auch wenn wir heute verloren haben ändert das nichts daran, dass wir eine sensationelle Saison gespielt haben in der wir so gar nichts mit dem Abstieg zu tun hatten“, hätte FHC-Coach Christian Wittler vor der Hallenrunde nicht gedacht, dass seine junge Truppe die Runde auf Platz vier punktgleich mit dem Dritten TSVMH abschließen und würde.
Die erste Halbzeit unter dem Fernmeldeturm deutete dabei an, warum dies der Fall ist, denn obwohl das Chancenplus schon auf TSVMH-Seite lag, gelang es den FHC-Damen das kleine Derby offen zu halten. So hatte das Wittler-Team durchaus auch eigene Tormöglichkeiten, etwa als Leah Lörsch ein Zuspiel nur knapp verpasste (4.) oder Nele Hoffmann gerade noch am Eindringen in den Schusskreis gehindert werden konnte (11.). Dazwischen lag allerdings eine starke Parade von FHC-Torfrau Leonie Weißenberger gegen Innes Wanner (10.). In der 12. Minute ging der TSV dann aber in Führung, als Torjägerin Lydia Bechthold-Haase zum 1:0 zuschlug. Sophie Tiefenbacher hatte kurz vor Viertelende noch eine Chance aus etwas spitzem Winkel und scheiterte an TSV-Torhüterin Felicitas Heinzel (14.).
Im zweiten Viertel konnte Leah Lörsch Heinzel mit einer Strafecke nicht überwinden (20.), während Leonie Weißenberger gegen Sarah Kardorf (24.) und Lisa Schall (29.) das zweite Gegentor verhinderte. Mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit ließ dann Sophie Tiefenbacher den FHC das 1:1 (30.) bejubeln, als sie eine Strafecke verwandelte.
Die zweite Halbzeit begann dann aber denkbar schlecht für den FHC. So traf Lydia Bechthold-Haase zum 2:1 (33.) für den TSVMH und Innes Wanner legte das 3:1 (33.) und 4:1 (34.) nach. „Wenn du innerhalb von so wenigen Minuten drei Gegentore bekommst, dann wird es beim Stand von 1:4 natürlich schwierig“, bedauerte FHC-Trainer Christian Wittler. Die FHC-Damen kämpften sich aber in dieses Derby zurück, als zunächst Leah Lörsch auf 4:2 (39./Strafecke) verkürzte und Sophie Tiefenbacher wenig später das 4:3 (41.) folgen ließ. Der FHC schien nun am Ausgleich dran, doch als Nele Hoffmann in der Vorwärtsbewegung zu Fall gebracht wurde, blieb die Pfeife der Unparteiischen stumm (44.). „Dass das statt einer Strafecke für uns gar nichts gibt, das habe ich nicht verstanden“, durfte sich Wittler richtig ärgern, denn im direkten Gegenzug gab es Strafecke für den TSVMH, die Innes Wanner zum 5:3 (45.) nutzte.
Im Schlussviertel durfte Hannah Stern im FHC-Tor ran, die auch gleich gegen Schall und Bechthold-Haase parieren musste (47.). Nele Hoffmann antwortete für den FHC, aber hier hielt TSVMH-Torhüterin Heinzel (48.). In der 50. Minute gab es dann eine überaus unglückliche Szene. So traf Innes Wanner bei einer TSV-Strafecke Emma Förter auf der Torlinie am Kopf, die sich leicht zur Seite gedreht hatte und hinter dem Ohr getroffen wurde. Die Partie konnte Emma Förter nicht fortsetzen, mehr als eine Schwellung war aber zunächst nicht auszumachen und nach dem ersten Schock ging es ihr nach eigener Aussage schon wieder besser. Die unglückliche Abwehr auf der eigenen Torlinie hatte allerdings einen Siebenmeter zur Folge, den Tara Duus zum 6:3 (50.) nutzte. In der Schlusphase verließ Hannah Stern dann ihr Tor zugunsten einer sechsten Feldspielerin, doch daraus konnte nur noch Lydia Bechthold-Haase mit dem 7:3 (56.) Kapital schlagen.