Europapokal Damen: Nach 11:2-Kantersieg im Finale
MHC-Damen stürmen mit 11:2-Kantersieg gegen Lille ins Finale am Ostermontag!
Das Finale bei der EuroHockey Club Trophy 2022 in Cernusco sul Naviglio (Italien) haben die MHC-Damen am Karsamstag mit einem 11:2 (6:2)-Kantersieg über den französischen Vertreter Lille MHC in souveräner Manier gebucht, denn nach diesem Erfolg ist dem Team von Nicklas Benecke der Sieg in der Gruppe A bereits sicher. Am letzten Gruppenspieltag am Ostersonntag sind die MHC-Damen spielfrei, da die Vorrundengruppe A wegen des Ausschlusses des belarussichen Teams HC Victoria nur aus drei Teams besteht.
Am Ostermontag um 14.15 Uhr werden die MHC-Damen also im Finale erstmals nach dem kleinen Europapokal greifen, nachdem man 2017 in Wettingen (Schweiz) in der Halle schon den großen Europapokal gewinnen konnte und 2018 in Surbiton (England) im Feld beim Vorläuferwettbewerb der EHL auf Platz fünf abgeschlossen hatte. Als Sieger der Gruppe B sind die KHC Dragons aus dem belgischen Brasschaat am Ostermontag der Finalgegner der MHC-Damen.
Nach dem 3:0-Sieg am Vortag gegen den Ausrichter HC Argentia, durfte am Samstag in der zweiten Partie zunächst Karlotta Lammers gegen Lille das MHC-Tor hüten. Hatte sich das Benecke-Team am Karfreitag mit dem Toreschießen noch schwer getan, sollte es gegen die Französinnen nicht lange dauern ehe erstmals gejubelt werden durfte, als Lucina von der Heyde gleich die erste MHC-Strafecke zum 1:0 (4.) versenkte. Keine zwei Minuten später stand dann Merle Knobloch da wo eine Stürmerin stehen muss und staubte zum 2:0 (6.) ab. Dieses Tor beantwortete Lille allerdings rasch, als Maria-Agustina Fernandez-Merlo quasi im Gegenzug auf 1:2 (7.) verkürzte. Von diesem Gegentor ließ sich das Benecke-Team aber nicht beeindrucken.
Bei der zweiten MHC-Strafecke mussten dann gleich zwei Verteidigerinnen die Torlinie verlassen. Den Schuss von Isabella Schmidt konnte Lille-Keeperin Joséphine Hermant zwar abwehren, doch Charlotte Hendrix war mit dem Nachschuss zur Stelle und markierte mit ihrem ersten Tor für die MHC-Damen das 3:1 (10.). Die Eckenquote sollte im ersten Viertel bei 100 Prozent liegen, denn auch die dritte Strafecke der Blau-Weiß-Roten landete im Kasten, als Merle Knobloch zum zweiten Mal in der Begegnung zuschlug und auf 4:1 (11.) stellte.
Zu Beginn des zweiten Viertels ging die vierte Strafecke von Lucina von der Heyde zwar rechts daneben (17.), aber nur wenig später war es Isabella Schmidt die aus dem Feld heraus auf 5:1 (18.) erhöhte. Merle Knobloch markierte mit dem 6:1 (22.) dann einen Hattrick, ehe Lilles-Spielführerin Laetitia Canon die erste Strafecke der Französinnen zum 2:6 (23.) nutzte.
Die MHC-Damen blieben auch nach der Halbzeitpause weiter in Torlaune und so stellte Charlotte Hendrix kurz nach Wiederanpfiff schon auf 7:2 (32.). Noch im dritten Viertel bediente Isabella Schmidt Merle Knobloch zu deren Treffer Nummer vier und es hieß 8:2 (41,). Denn Schlusspunkt im dritten Viertel setzte Isabella Schmidt dann selbst, als sie auf 9:2 (45.) erhöhte.
Tessa von Velsen war es zu Beginn des Schlussviertels vorbehalten die Dinge mit dem 10:2 (47.) zweistellig zu gestalten und Lisa Mayerhöfer beendete den Torrreigen am Karsamstag schließlich mit dem Tor zum 11:2 (53.), denn die Strafecke von Isabella Schmidt in der 59. Minute konnte die seit der 46. Minute im Tor von Lille stehende Juliette Chevalier entschärfen. In der 46. Minute kam bei den MHC-Damen auch Lisa Schneider ins Tor.