Europapokal Damen: 0:1-Finalniederlage gegen KHC Dragons

Europapokal Damen: 0:1-Finalniederlage gegen KHC Dragons

MHC-Damen verpassen bei tollem Auftritt auf europäischer Bühne den Turniersieg – 0:1 im Finale gegen die KHC Dragons

Eine gute Visitenkarte haben die MHC-Damen bei der EuroHockey Trophy 2022 in Cernusco sul Naviglio in der Nähe von Mailand über Ostern abgeben, schade nur dass es am Ende nicht ganz den verdienten Lohn für das Benecke-Team gab, denn bei der 0:1 (0:1)-Niederlage im Turnierfinale gegen die KHC Dragons waren die Blau-Weiß-Roten letztlich das bessere Team. Mit dem Toreschießen sollte es am Ostermontag aber einfach nicht klappen, weshalb im zweithöchsten Europokalwettbewerb bei den Damen am Ende Platz zwei heraussprang zudem man aber durchaus auch gratulieren darf! 

„Im Finale fand ich uns auch besser als die Dragons, leider haben wir dann doch sein ein Ding gegen uns, wo wir vielleicht dann doch zu sehr mit dem Kopf durch die Wand wollen. Letztendlich haben wir acht Ecken und sie nur eine. Wir schießen 50-mal aufs Tor und sie nur einmal und der ist drin. Das ist natürlich dann schade“, war Nicklas Benecke vor dem Rückrundenstart in der Feldhockey-Bundesliga mit dem Auftritt seiner Mannschaft dennoch zufrieden, der mit Sonja Zimmermann (im Europacup nicht spielberechtigt) und den drei U 21-Vizeweltmeisterinnen Stine Kurz, Aina Kresken und Verena Neumann (geplante Pause) in Italien auf gleich vier wichtige Spielerinnen verzichten musste. „Die Vier kommen ja jetzt wieder dazu und dann sind wir schon sehr gut auf das nächste Wochenende vorbereitet“, blickte Benecke schon auf die beiden Auswärtsspiele beim Club an der Alster und dem Großflottbeker THGC voraus.

Das Finale gegen die Dragons begann für die MHC-Damen am Ostermontag dabei zunächst gut, als Isabella Schmidt schon nach 20 Sekunden die erste Ecke für den MHC herausholte. Lucina von der Heyde kam zwar nicht so richtig zum Abschluss, aber MHC-Kapitänin Florencia Habif holte rasch die zweite Strafecke für die Blau-Weiß-Roten heraus. Der Ball landete schließlich bei Charlotte Gerstenhöfer und der mitgereiste MHC-Anhang wollte schon nach 33 Sekunden ihr Tor zum 1:0 bejubeln, doch die Unparteiischen hatten zuvor einen Regelverstoß ausgemacht und es blieb beim 0:0. In der 7. Minute passte die sonst im Spiel überaus solide MHC-Abwehr dann einmal nicht auf und die Belgierinnen zogen ihre einzige Strafecke im gesamten Spiel. Diese nutzte die Dragons-Spielführerin Stepahine de Groof denn auch prompt zum 1:0 für die Dragons.

Die Antwort der MHC-Damen folgte fast umgehend, als Merle Knobloch die dritte Strafecke herausholte, doch auch dieser war kein Erfolg beschieden (9.), was sich letztlich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel ziehen sollte. So ging der Eckenschuss von Lucina von der Heyde auch beide der vierten Strafecke nur knapp neben das Dragons-Tor (13.) und in der Schlussminute von Viertel eins verpasste Eckenherausgeberin Charlotte Gerstenhöfer den von Lucina von der Heyde zu ihr zurückgespielten Ball bei der fünften MHC-Ecke nur denkbar knapp!

Auch im zweiten Spielviertel agierten die Blau-Weiß-Roten überlegen und der Ausgleich wäre auch längst mehr als nur verdient gewesen, doch auch bei der sechsten Strafecke weigerte sich die Kugel ins Tor der Dragons einzuschlagen, als diesmal der Schuss von Lucina von der Heyde abgwehrt wurde (28.). 

Zu Beginn von Halbzeit zwei sollte dann leider auch der siebte Streich keine Tormagie entfalten, als die seit der 16. Minute im Dragons-Tor stehende Marie Goethals de Mude die Eckenablage von Charlotte Gerstenhöfer abwehren konnte (31.). Auch eine schöne Kombination über Isabella Schmidt, Paula Schröder und Lisa Mayerhöfer brachte nicht den erhofften Lohn, als Mayerhöfers Schuss am Tor vorbei ging (44.). Das Schlussviertel sollte den MHC-Damen auch nicht mehr den erlösenden Ausgleichstreffer bringen. So brachte die achte Strafecke (52.) ebenso wenig das längst hoch verdiente 1:1, wie die Herausnahme von Torhüterin Lisa Schneider etwas mehr als viereinhalb Minuten vor Schluss.

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