Es ist vollbracht – Die FHC-Damen bleiben erstklassig! – Schlüssel ist der 3:2-Sieg in Bietigheim
Einen herzlichen Glückwunsch gilt es an dieser Stelle den FHC-Damen auszusprechen, denn das junge Team von Coach Christian Wittler hat das Unternehmen Nichtabstieg tatsächlich in die Tat umgesetzt – bravo! „Jetzt feiern wir schon ein bisschen mit Weinschorle und die Mädels schauen gerade noch den FHC-Herren zu“, war der FHC-Damencoach nach einem anstrengenden aber erfolgreichen Abschlusswochenende in der Hallenhockey-Bundesliga Süd merklich zufrieden. In vielen Spielen hatten sich die FHC-Damen lange auf Augenhöhe bewegt nur um am Ende dann doch noch den Treffer zur Niederlage oder im Falle München auch zum Ausgleich zu kassieren, wobei der eine Zähler aus dem 3:3 beim MSC sich am Wochenende als überaus wertvoll erweisen sollte. „in der ersten Halbzeit haben wir zunächst nicht so gut gespielt“, rief sich Wittler das letztlich entscheidende Match am Samstag in Bietigheim in Erinnerung, als es zum Abstiegsgipfel beim Bietigheimer HTC kam. Die FHC-Damen durften dieses Spiel nicht verlieren, hatten sie doch schon das Hinspiel gegen den BHTC auf dramatische Weise mit einer verwandelten Schlussecke verloren.
Trotz aller Nervosität auf beiden Seiten, war es Sophie Tiefenbacher die den FHC mit 1:0 (6.) in Führung brachte, doch eine weiteres Mal sollten die FHC-Damen Lina Rönsch im BHTC-Tor nicht überwinden können, die in der 27. Minute gleich ein Doppelchance der Gäste aus Mannheim zunichte machte. Die zweite Halbzeit begann dann zunächst nicht im Sinne des FHC, als Lilli Lang zum 1:1 (36.) für den BHTC traf. Noch im dritten Viertel schlug der FHC aber in Person von Carla Stober zum 2:1 (39./ Strafecke) zurück, nachdem Stobers vorhergehenden Strafeckenversuch Daniela Bauer noch vor der Torlinie der Schwaben gefischt hatte (38.). Die FHC-Damen blieben am Drücker und Luisa Höfling-Conradi erzielte das wichtige 3:1 (42.).
Im Schlussviertel präsentierte sich dann Leonie Weißenberger im FHC-Tor erneut als starker Rückhalt und drei BHTC-Strafecken fanden nicht ihr Ziel. Erst in der 57. Minute gelang Greta Meissner das 3:2, doch den ersten Sieg in der Hallenhockey-Bundesligageschichte der FHC-Damen konnte sie damit nicht mehr verhindern!
Durch den Sieg in Bietigheim gingen die FHC-Damen auf Platz fünf ins letzte Spiel am Sonntag und wollten sich dabei beim Spiel in Rüsselsheim nicht auf andere verlassen, sondern den Klassenerhalt möglichst selbst wuppen. Dies schien auch durchaus möglich, denn das 1:0 (6./ Strafecke) für den RRK durch Pauline Heinz, beantwortete Merle Sophie Knobloch rasch mit dem 1:1 (8./ Strafecke). Carla Anagnostou (11.) brachte die Opelstädter erneut in Front, doch die Chancen zum Ausgleich waren da. So scheiterte FHC-Kapitänin Denise Hechler bei einem beherzten Vorstoß gleich zweimal an RRK-Keeperin Chiara-Julie Demirarslan (24.). Stattdessen nutzte Mara-Patricia Bentschek eine Strafecke zur 3:1-Halbzeitführung (28.) für die Gastgeberinnen.
Nach der Pause vergab der RRK zwei Strafecken und nun schlugen die FHC-Damen in Person von Luisa Höfling-Conradi zum 3:2 (41.) zu. „In der Schlussphase nehmen wir ja die Torhüterin raus und kommen auch zum Ausgleich“, durfte Christian Wittler im Schlussviertel in der 57. Minute das 3:3 durch Merle Sophie Knobloch bejubeln. „Da wir wussten das uns ein Unentschieden letztlich nichts bringt, wenn Bietgheim gewinnt, haben wir auf Sieg und damit weiterhin ohne Torhüterin gespielt“, sollte der RRK zwar daraus 20 Sekunden vor Spielende mit dem Siegtreffer zum 4:3 (60.) durch Celina Hocks noch Kapital schlagen, doch da der BHTC beim TSVMH mit 2:5 verlor, durften auch die FHC-Damen zum Abschluss jubeln, denn sie bleiben erstklassig!