EHL: Dramatischer Sieg in Penalties gegen Hamstead & Westminster (ENG)

EHL: Dramatischer Sieg in Penalties gegen Hamstead & Westminster (ENG)

MHC-Herren bezwingen Hampstead & Westminster in einem Thriller – Im Shootout lässt Jean Danneberg kein Tor zu!

Dramatischer als am Samstag hätte die Rückkehr der MHC-Herren auf die europäische Bühne nicht verlaufen können, die im Rahmen des EHL Ranking Cups im belgischen Brasschaat in einem echten Thriller den Hampstead & Westminster HC mit 4:2 nach Penaltyschießen besiegte, nachdem es nach 60 Spielminuten zwischen dem MHC und H&W 2:2 (0:1) gestanden hatte. „Es war das erwartet schwere Spiel gegen den englischen Meister, weil sie schon eine sehr griffige Truppe waren, die auch mit ihrem südafrikanischen Eckenschützen, der schon bei Olympia gut getroffen, hat einen gefährlichen Mann und mit einem Rupert Shipperley auch im Mittelfeld individuell sehr gute Jungs hatten“, war die Freude beim MHC-Co-Trainer Peter Maschke umso größer, das man nach 2019 die Engländer erneut schlagen konnte. 

Dabei sah es in einer dramatischen Schlussphase bis 4,1 Sekunden vor Schluss so aus, als könnten sich die Londoner für die damalige 1:2-Niederlage in Barcelona mit eben jenem Ergebnis revanchieren, als Gonzalo Peillat zur großen Freude der Blau-Weiß-Roten die siebte Strafecke für den MHC quasi in letzter Sekunde doch noch zum 2:2-Ausgleich (60.) nutzte und damit nach einer nervenzerfetzenden Schlussphase das Penaltyschießen erzwang. 

Der 2:2-Ausgleich war dabei der vorläufige Höhepunkt einer komplett irren Schlussphase, die 6:06 Minuten vor Spielende damit begann, das Jean Danneberg das MHC-Tor zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers verließ.  „Mit unseren Strafecken hatten wir leider Probleme, was auch am Platz lag“, sah Peter Maschke bei drei von vier MHC-Ecken wie der Ball beim Versuch ihn zu stoppen versprang, die vierte Ecke entschärfte Hampstead-Keeper Toby Reinolds-Cotterill, noch bevor Danneberg seinen Kasten verließ. Bei der fünften Strafecke durfte dann aber endlich gejubelt werden als Mario Schachner die von ihm selbst per Hereingabe eingeleitete Staffete über Raphael Hartkopf, Justus Weigand und Paul Zmyslony zum 1:1 (58.) verwertete. Die Freude über den Ausgleich dauerte aber nicht einmal eine Minute an, da schlug der südafrikanische Strafeckenspezialist Matt Guise-Brown mit einer Strafecke zum 1:2 (59.) zu, der die Engländer schon im ersten Viertel mit einen Strafecke mit 1:0 (14.) in Führung gebracht hatte. „Wir haben heute Willen gezeigt“, konnte man Peter Maschke da nicht widersprechen, denn obwohl nur noch 1:45 Minuten auf der Uhr standen verdauten die MHC-Herren diesen späten Nackenschlag und versetzten ihrerseits den Briten noch jenen späten Schlag zum 2:2-Ausgleich. 

Im Shootout schlug dann die große Stunde von Jean Danneberg, der sich in den 60 Minuten den Job im MHC-Tor wie gewohnt mit dem ebenfalls starken Lukas Stumpf geteilt hatte. Danneberg ließ sich weder von Matthew Ramshaw, Ruppert Shipperley, dem einst beim Lokalrivalen TSV Mannheim spielenden Kei Käppeler noch von Sam French überwinden. „Wir freuen uns natürlich das Jean keinen reingelassen hat“, lobte Maschke den MHC-Torwart. Für den MHC trafen im Shootout Gonzalo Peillat, der nach Foul an Raphael Hartkopf per Siebenmeter erfolgreich war, wobei Hartkopfs Schuss auch trotz des Fouls durch den Torhüter den Weg ins Tor fand, der Unparteiische hatte aber schon etwas zu schnell auf Siebenmeter entschieden. Nachdem alle vier bisherigen H&W-Schützen nicht getroffen hatten, hatte Guido Barreiros schon im vierten Versuch den Sieg auf dem Schläger und er traf! „Jetzt freuen wir uns morgen (11.45 Uhr/ live auf www.eurohockeytv.org) auf das Spiel gegen Minsk“, ist Maschke natürlich nicht entgangen dass sich das Team aus Belarus schon zuvor gegen den irischen Club Three Rock Rovers knapp mit 5:4 durchgesetzt hat.

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