Ecken am Spielende kosten die FHC-Damen gegen Bietigheim und den TSV das Remis
Keine zwei Minuten vor Schluss des Hallenhockey-Bundesligaderbys zwischen den FHC-Damen und dem TSV Mannheim bot sich den Gastgeberinnen am Sonntag beim Stand von 3:4 (2:2) mit einer Strafecke die große Chance zum 4:4-Ausgleich, doch den Eckenherausgabe war nicht gut und so konnten sich die FHC-Damen erneut nicht mit Zählbarem belohnen. Tags zuvor schien man im Heimspiel gegen den Bietigheimer HTC auch fast schon den Punkt in der Hand zu haben, als Greta Meissner mit der Schlussecke nach Zeitablauf noch den Siegtreffer für die Gäste aus Bietigheim besorgte und die bittere 2:3 (1:1)-Heimniederlage für die FHC-Damen besiegelte. „Eine solche Ecke darfst du am Ende natürlich nicht mehr bekommen“, empfand FHC-Damencoach Christian Wittler das Heimspiel gegen Bietigheim nicht eben als das beste seines Teams. Am Sonntag sah dies schon ganz anders aus. „Ich fand es war heute ein gutes Spiel von uns, deutlich besser als gestern. Vor allem defensiv haben fand ich uns auch gut. Das war definitiv ein Spiel auf Augenhöhe. Ich glaube dass der TSV nicht soviel besser war, als man es vorher gedacht hat. Von daher bin ich mit der Leistung ganz zufrieden, es ist nur schade dass da keine Punkte raus gesprungen sind. Ich bin aber überzeugt dass wir mit dieser Leistung in den nächsten Spielen Punkte holen werden, vielleicht ja schon am Mittwoch gegen den MHC“, hat Wittler bereits das Clubderby am Mittwochabend (19.30 Uhr, Irma-Röchling-Halle) im Blick.
Am Sonntag gerieten die FHC-Damen zwar schon früh in Rückstand, als Violetta Klein für den TSV zum 0:1 (3.) traf, doch davon ließen sich die FHC-Damen nicht beeindrucken und in der 12. Minute nutzte Carla Stober eine Strafecke zum 1:1-Ausgleich. Lange währte die Freude über den Ausgleich allerdings nicht, als Tara Duss für den TSV Ende des ersten Viertels ebenfalls per Strafecke das 1:2 (15.) erzielte. Im zweiten Viertel scheiterte Carla Stober zunächst an TSV-Torhüterin Johanna Schek (28.), aber acht Sekunden vor der Halbzeit ließ Sophie Tiefenbacher die Gastgeberinnen das 2:2 bejubeln.
Zu Beginn des dritten Viertels wurde es für die FHC-Damen zunächst noch besser, als Luisa Höfling-Conradi für die 3:2-Führung sorgte. Antje Rink schlug aber rasch zum 3:3 (34.) für den TSV zurück. In der 39. Minute schoss Merle Sophie Knobloch dann eine gute Ecke für den FHC, aber Schek im TSV-Tor wehrte glänzend ab. Stattdessen ließ Lisa Schall wenig später Leonie Weißenberger im FHC-Tor bei einer TSV-Ecke keine Abwehrchance und die Gäste bejubelten das 3:4 (41.). Nachdem Leonie Weißenberger gegen Violetta Klein gut hielt (50.), konnten Carla Stober (55.) und Jule Koßwig TSV-Torfrau Johanna Schek nicht überwinden. Schek musste dann bei der Ecke in der 59. Minute gar nicht eingreifen, weil bekanntermaßen die Herausgabe nicht gut kam und es blieb beim 3:4.
Am Samstag brachte Ines Wanner den BHTC mit 1:0 (15.) in Führung. Im zweiten Viertel gelang es den FHC-Damen dann aber zurückzuschlagen, als Antonia Hendrix die erste Strafecke der Gastgeberinnen zum umjubelten 1:1-Ausgleich (26.) nutzte. Kurz vor der Halbzeitpause hatte Carla Stober sogar die Chance zum 2:1, konnte Lina Rönsch im BHTC-Tor aber nicht überwinden (30.).
Im dritten Viertel knallte dann zunächst Greta Meissner eine BHTC-Strafecke an die Latte (35.), während Antonia Hendrix wenig später auf FHC-Seite ebenfalls Pech hatte, als Lina Rönsch ihre Strafecke entschärfte (36.), Der BHTC machte gegen Ende des dritten Viertels noch einmal Druck, dabei konnte FHC-Keeperin Leonie Weißenberger sowohl gegen Wanner als auch gegen Meissner in der 44. Minute gut parieren. Doch wieder sollte die Schlussminute des Viertels Unglück ins Haus bringen, denn Melanie Seenghaas traf zum 2:1 (45.) für den BHTC.
Das Schlussviertel gingen die FHC-Damen sehr mutig an. In der 47. Minute hatte der FHC erneut Strafecke, doch die Ablage auf Merle Sophie Knobloch konnte BHTC-Torfrau Lina Rönsch entschärfen. In der 51. Minute traf Carla Stober zum 2:2-Ausgleich und zunächst schien dieses Glück noch anzuhalten, als Leonie Weißenberger eine Strafecke von Meissner abwehrte (55.). Doch sowohl Sophie Tiefenbacher (56.) als auch Carla Stober (58.) vergaben anschließend die Chance zur 3:2-Führung für den FHC, als sie Rönsch nicht überwinden konnten. Das Glück schien wieder da, als Meissner die nächste BHTC-Strafecke an den Torpfosten knallte (59.), doch bekanntermaßen sollte Greta Meissner noch eine weitere Gelegenheit erhalten, die dem BHTC den 3:2-Sieg bescherte.