Die MHC-Herren legen in der Viertelfinalserie vor – 1:0-Sieg beim HTHC
Der Teilnahme am Final Four am 8./9. Mai auf dem heimischen MHC-Gelände am Neckarplatt sind die MHC-Herren am Sonntag näher gekommen, denn mit einem 1:0 (0:0)-Sieg beim HTHC fehlt dem Team von Trainer Andreu Enrich nun nur noch ein Sieg, um das Ticket für das Final Four zu lösen. Wie erwartet gestaltete sich der Auftritt bei den Hamburgern umkämpft, doch dass seine Mannschaft diesen Kampf gerade auch in physischer Hinsicht annahm freute Enrich ganz besonders. „Wir haben sehr beständig und konzentriert gespielt und haben auch die nötige Geduld gezeigt. Geduldig zu sein und nicht nervös zu werden, das war für den heutigen Sieg sehr wichtig“, weiß der ehemalige spanische Nationalspieler dass man ansonsten selbst schnell außer Tritt geraten kann, gerade beim HTHC wo es stets sehr emotional zugeht.
Auch wenn aktuell auf Deutschlands Hockeyplätzen keine Zuschauer zugelassen sind, so war das Spiel in Hamburg denn auch erwartet emotional, doch statt eines ansonsten zwischen beiden Mannschaften eher typischen Spiels mit vielen Toren sollte diesmal nur ein Treffer das erste Duell der Play-off-Viertelfinalserie im Modus best of three entscheiden. Ohne die noch an gesundheitlichen Beeinträchtigungen laborierenden Teo Hinrichs, Guido Barreiros und Justus Weigand legten die Blau-Weiß-Roten an der Waterkant einen beherzten Auftritt hin. „Die Mannschaft hat über die gesamte Spieldauer alles gegeben und das Alexander Schöllkopf erstmals für uns spielen konnte tat uns auch gut“, gefiel Enrich die Präsenz die der ehemalige deutsche Nationalspieler auf den Platz brachte.
Die erste große Möglichkeit im Spiel gehörte aber Gastgeber Harvestehude, als Jan-Philipp Heuer nach einem Zuspiel von Philipp Schippan das eigentlich freie MHC-Tor verfehlte (7.). In der 11. Minute holte Tino Nguyen eine Strafecke für den MHC und den Schuss von Gonzalo Peillat konnte Philipp Schippan nur mit dem Fuß von der Torlinie klären. So gab es Siebenmeter und Gonzalo Peillat übernahm auch hier die Verantwortung, nur leider hatte sich HTHC-Keeper Anton Brinckman genau die Ecke ausgesucht, in die auch Peilat zielte und es blieb beim 0:0, was letztlich auch den Halbzeitstand darstellen sollte.
Nach der Pause war das Glück Peillat wieder nicht hold, als seine Strafecke nur gegen den linken Torpfosten des Hamburger Tores krachte (35.). Verzagen darüber war aber beim Rio-Olympiasieger nicht angesagt, genau wie beim gesamten MHC-Team. Den Lohn dafür gab es schließlich knapp fünf Minuten vor Schluss, als Gonzalo Peillat eine Ecke flach zum 1:0 im HTHTC-Tor unterbrachte (56.). Tim Seagon hätte noch in der gleichen Minute fast das 2:0 nachgelegt, aber Brinckman war zur Stelle. Allerdings war mit Lukas Stumpf und Jean Danneberg auch auf beide MHC-Torhüter an diesem Tag verlass und so entschärfte Danneberg eine Ecke von Michael Körper mit einer Glanzparade (58.). Der Österreicher sollte wenige Sekunden vor Spielenden noch einmal eine Chance bekommen, doch dieser Strafeckenversuch verfehlte das MHC-Tor deutlich und die Blau-Weiß-Roten können nun am kommenden Samstag in der MHC Arena schon das Ticket für das Final Four buchen, wenn sie den zweiten Sieg in der best of three-Serie und holen.
Harvestehuder THC – Mannheimer HC 0:1 (0:0)
Tore:
0:1 Gonzalo Peillat (45.)
Ecken: 2 (0 Tore) / 3 (0 Tore)
Grüne Karten: Niklas Reuter, HTHC (14., Foulspiel)
Philipp Huber, MHC (23., Foulspiel)
Schiedsrichter: S. Sohns / R. Pleißner