Der nächste Shootout-Wahnsinn – Die MHC-Herren ziehen ins Final Four zuhause ein!
Als Lucas Bachmann vom CHTC anlief und MHC-Torwart Lukas Stumpf dessen Penalty am Sonntag abwehrte, da gab es in der MHC Arena kein Halten mehr, hatten die MHC-Herren sich doch gerade das Ticket für das Final Four an gleicher Stelle hart erkämpft und damit nach dem MHC-Damen die Endrunde daheim mit einem 5:4 (2:2, 0:0)-Sieg nach Penaltyschießen in Spiel drei der Viertelfinalserie gegen den Crefelder HTC gebucht. Im Halbfinale heißt der Gegner am 3. Juni dabei nun für beide Teams UHC Hamburg. „Krefeld war vielleicht der härteste Gegner den wir im Viertelfinale bekommen konnten“, musste MHC-Herrentrainer Andreu Enrich nach dem erneut erfolgreichen Penaltykrimi erst einmal etwas durchatmen, stand die Viertelfinalserie zwischen beiden Mannschaften doch buchstäblich aufs Messers Schneide. „Auch wenn wir zurückliegen werden wir nicht hektisch, bleiben weiter bei unserem Gameplan und glauben daran, dass wir es schaffen können“, lobte Enrich die Comeback-Qualitäten der Blau-Weiß-Roten, die sich in der 59. Minute beim Stand von 2:1 für den CHTC manifestierten, als Gonzalo Peillat bei einer Serie von vier MHC-Strafecken die Ruhe bewahrte und den vierten Versuch 1:50 Minuten vor Spielende zum 2:2-Ausgleich (59.) im CHTC-Tor versenkte und damit letztlich das Penaltyschießen erzwang.
Dem ging allerdings einiges voraus, so bejubelte im ersten Viertel Nico Reichert schon das vermeintliche 1:0 für den MHC (8.), doch sein Tor fand in den Augen der Unparteiischen keine Anerkennung, weil er den Ball mit der runden Seite getroffen hatte und es blieb beim 0:0. Eine Strafecke von Gonzalo Peillat parierte Joshua William Onyekwue Nnaji im CHTC-Tor (10.). Im zweiten Viertel war dann MHC-Goalie Lukas Stumpf an der Reihe und entschärfte eine CHTC-Strafecke von Masi Pfandt (19.). Tore sollten die Zuschauer in der MHC Arena in Halbzeit eins denn auch nicht mehr zu sehen bekommen.
Im dritten Viertel ließen beide Mannschaften weitere Strafecken aus, doch kurz nachdem der MHC wieder aus einer Ecke kein Kapital schlagen konnte, war es Tim Seagon der für blauweißroten Jubel sorgte, als er das 1:0 (41.) erzielte.
Die Freude über das 1:0 hielt allerdings nicht lange an, denn zu Beginn des vierten Viertels folgte eine kalte Dusche für die MHC-Herren. So netzte Niklas Wellen in der 46. Minute zunächst zum 1:1 für den CHTC ein und daraus sollte ein Doppelschlag werden, als Masi Pfandt eine Strafecke für Krefeld zum 1:2 (47.) einschoss. Ein Spielstand bei dem es bis zum Ausgleichstreffer von Gonzalo Peillat zum 2:2 (59./Strafecke) bleiben sollte.
Somit war beim Penaltyschießen also erneut Fingernägelkauen angesagt. Der CHTC begann in Person von Niklas Wellen und die Abwehraktion von Lukas Stumpf empfanden die Unparteiischen als nicht regelkonform und es gab Siebenmeter den Wellen selbst zum 2:3 verwandelte, wobei Lukas Stumpf dessen Schuss fast gehabt hätte. Als erster MHC-Schütze war Kapitän Jan-Philipp Fischer an der Reihe der zum 3:3 ausglich. Den zweiten CHTC-Versuch von Martin Ferreiro lenkte Lukas Stumpf an die Querlatte und es blieb beim 3:3! Aber auch Linus Müller konnte Onyekwue Nnaji im CHTC-Tor nicht überwinden. Nun lief Anton Boomes für die Krefelder an und Stumpf hielt! Justus Weigand war nun für den MHC dran und versenkte die Kugel zum 4:3, aber auch Nicolas Acosta traf für Krefeld – 4:4! Raphael Hartkopf lief an und wurde von Onyekwue Nnaji gefoult. Gonzalo Peillat trat an den Siebenmeterpunkt und versenkte den Ball zum 5:4 für den MHC! Nun musste Lucas Bachmann für den CHTC treffen, aber Lukas Stumpf war zur Stelle und der MHC im Final Four, wow!