BuLi-Vorschau: Stadtderby-Derby der Herren beim TSV und Neuauflage des Damen-Finals

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In Mannheim steigt das Derby zwischen TSV und MHC

Lokalderbys sind das Salz in der Suppe. In der Hockey-Bundesliga ist es am Samstag wieder so weit, wenn um 14 Uhr am Fernmeldeturm der TSV Mannheim den Mannheimer HC empfängt. Nach der Tabellenkonstellation sind die Rollen klar verteilt. Die Gäste von der anderen Neckarseite sind als Tabellensechster und mit erneuten Ambitionen aufs Final Four klar favorisiert, der TSV steht wie bereits in der vergangenen Saison in der Abstiegszone.

Guido Barreiros vor einer Wand aus Rauchschwaden beim letzten Derby im MHC (Oktober 2020).

„Für uns ist das mittlerweile ein ganz normales Spiel, natürlich gegen eine Top-Mannschaft“, versucht Carsten Müller, der zusammen mit Alexander Vörg den TSV trainiert, den Derbycharakter etwas herunter zu spielen. „Wie alle Teams werden wir versuchen, keine Strafecken gegen uns zu kassieren, sonst haben wir keine Chance“, warnt der Coach vor den gefürchteten Standards des argentinischen Spezialisten Gonzalo Peillat. Und hofft andererseits auch ein wenig auf den Heimvorteil: „Den Platz zu kennen, ist natürlich ein Trumpf.“ Nach fünfwöchigen Verletzungspause könnte Nationalspieler Moritz Rothländer wieder eine Option für einen Einsatz sein.

Für MHC-Trainer Andreu Enrich beginnt mit diesem Wochenende die heiße Phase der Vorrunde mit insgesamt vier Spielen in nur acht Tagen. „Diese Begegnungen sind mit Blick auf die Tabelle enorm wichtig für uns“, hofft der Spanier, dass seine Mannschaft dies auch verstanden hat. Den TSV misst er dabei an der Leistung vom 27. März dieses Jahres, als erst ein Treffer von Tim Seagon zwölf Minuten vor dem Abpfiff den hart erkämpften 1:0-Erfolg sicherstellte.

Am Sonntag steht für den MHC dann ein echtes Spitzenspiel an, wenn der deutsche Meister Rot-Weiss Köln um 14.30 Uhr seine Visitenkarte am Feudenheimer Neckarkanal abgibt. Die Domstädter haben alle sieben Begegnungen gewonnen, mit 35 Treffern den besten Angriff und mit neun Gegentoren die stärkste Defensive. „Das ist eine der besten Mannschaften Europas“, hat Enrich zwar Respekt vor dem Tabellenführer, möchte aber mit dem Publikum im Rücken durch mannschaftliche Geschlossenheit punkten. Bis auf die verletzten Peer Hinrichs und Alexander Schöllkopf „sind alle gut in Form“.
Zwei unterschiedliche Aufgaben hat in der Bundesliga der Damen der bisher ungeschlagene Tabellenvierte Mannheimer HC zu bewältigen. Das Team von Trainer Nicklas Benecke holt zunächst am Samstag (16 Uhr) die wegen einer möglichen Bombenentschärfung am 25. September abgesagte Partie gegen den ebenfalls noch ungeschlagenen deutschen Meister und derzeitigen Spitzenreiter Düsseldorfer HC nach, bevor es am Sonntag (17 Uhr) den abstiegsbedrohten Münchner SC erwartet.

„Der Fokus liegt klar auf der sehr schweren Partie gegen Düsseldorf“, freut sich Benecke auf dieses Top-Spiel und würde gerne in der Neuauflage des Endspiels der diesjährigen Titelkämpfe Revanche für die 3:4 -Niederlage nach Penaltyschießen nehmen. „Der am Samstag spielfreie MSC mit seinem neuen Trainer hat bisher sehr unterschiedliche Ergebnisse eingefahren und ist daher schwer einzuschätzen“, weiß Benecke, der die drei Zähler gegen das Team mit den früheren MHClerinnen Anissa Korth und Selina Müller aber auf alle Fälle am Feudenheimer Neckarkanal behalten will. Bis auf die inzwischen am Kreuzband operierte Nationalspielerin Naomi Heyn kann Benecke mit seinem besten Aufgebot antreten.

Bundesliga Herren
Samstag 14 Uhr: TSV Mannheim – Mannheimer HC
Sonntag 14.30 Uhr: Mannheimer HC – Rot-Weiss Köln


Bundesliga Damen
Samstag 16 Uhr: Mannheimer HC – Düsseldorfer HC
Sonntag 17 Uhr: Mannheimer HC – Münchner SC

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