BuLi-Vorschau: Die favorisierten Herren des MHC treffen am Freitagabend auf den TSV
Derbyzeit in der Hockey-Bundesliga – Einsatz von MHC-Nationalspieler Linus Müller ist noch fraglich.
Zwei Tage nach dem Lokalderby der Damen treten in der Hockey-Bundesliga am Freitag (19.30 Uhr) nun auch die Herrenteams des Mannheimer HC und des TSV Mannheim gegeneinander an. Und ähnlich wie in der Damenkonkurrenz fällt auch hier den Gastgebern vom Feudenheimer Neckarkanal die Favoritenrolle zu.
„Aber der TSV hat nichts zu verlieren und wird mit viel Leidenschaft in die Partie gehen“, warnt MHC-Trainer Andreu Enrich davor, den Lokalrivalen zu unterschätzen. „Natürlich wollen wir dem Spiel unseren Stempel aufdrücken und sie schlagen“, so der Übungsleiter, der fast alle Mann an Bord hat. Lediglich hinter Nationalspieler Linus Müller steht noch ein Fragezeichen, der 23-Jährige hat sich bei einem Lehrgang der Nationalmannschaft am Rücken verletzt. „Obwohl die Zahl der bisher erreichten Punkte eine klare Sprache spricht, kann in einem Derby alles passieren“, weiß TSV-Trainer Héctor Martínez. „Und wir kommen mit einer klaren Spielidee und hoffen, diese auch umsetzen zu können.“
Am Sonntag haben dann beide Teams Heimaufgaben zu erledigen, der TSV muss dabei unterm Fernmeldeturm (14 Uhr) gegen den Aufsteiger Münchner SC unbedingt dreifach punkten, will er noch den für die Play-Downs wichtigen fünften Platz in der Staffel B erreichen. „Wir dürfen uns keinesfalls von Emotionen leiten lassen, sondern müssen klaren Kopf behalten und lang Vollgas geben“, sagt Martínez: „Für uns ist dies das erste Endspiel auf dem Weg zur Konstanz und letztlich das wichtigste überhaupt.“
Der MHC sollte um 14.30 Uhr gegen den Club an der Alster Hamburg mit mindestens einem Zähler den Spitzenplatz endgültig sichern, der ihm die beste Ausgangsposition in den Play-Off-Spielen garantiert. „Alster ist ein taktisch hervorragend eingestelltes Team, gegen das wir in der Hinrunde nur 0:0 gespielt haben. Es kann gut sein, dass ich hier personell rotieren lasse“, sagt Enrich.
In der Damen-Bundesliga gastiert Primus MHC am Samstag (13.30 Uhr) beim Vorletzten Uhlenhorst Mülheim und sollte sich dort drei weitere Zähler sichern. „Die Uhlen sind aber zuhause immer ein unangenehmer Gegner, kommen mit Leidenschaft und Power“, weiß Trainer Nicklas Benecke und kann erstmals in der Rückrunde Lisa Mayerhöfer einsetzen. Und auch die Argentinierin Lucina von der Heyde ist von ihrem Nationalmannschaftslehrgang zurück.
Will der TSV seine geringe Chance auf Platz fünf in der Staffel B wahren, so müsste er unbedingt sein Gastspiel beim Vierten Berliner HC (Samstag 12 Uhr) für sich entscheiden. „Wir werden mit allen Spielerinnen unseres Kaders in die Hauptstadt fahren und versuchen, dort zu gewinnen, obwohl Platz fünf kaum noch zu erreichen ist“, sieht Trainer Sven Lindemann die Situation beim Schlusslicht realistisch.
Zwei Wochen nach dem Start in Liga eins beginnt nun auch in der 2. Bundesliga der Damen die Rückrunde. Mit einem Heimsieg gegen TuS Obermenzing (Samstag, 16 Uhr) könnte sich der Feudenheimer HC auf Platz fünf verbessern, am Sonntag reist das Team von Trainer Christian Wittler zum Tabellendritten HG Nürnberg. „Ziel sind sechs Punkte, zumal bis auf Paula Weiß (Samstag) und Emma Himmler (Sonntag) wegen ihres Abiturs alle Mädels einsatzfähig sind“, freut sich Trainer Christian Wittler mit seinem jungen Team auf den Re-Start im Feld.
Bundesliga Herren
Freitag 19.30 Uhr: Mannheimer HC – TSV Mannheim
Sonntag 14.30 Uhr: Mannheimer HC – Club an der Alster Hamburg
Bundesliga Damen
Samstag 12 Uhr: Berliner HC – TSV Mannheim
13.30 Uhr: Uhlenhorst Mülheim – Mannheimer HC
2. Bundesliga Damen
Samstag 16 Uhr: Feudenheimer HC – TuS Obermenzing
Sonntag 12 Uhr: HG Nürnberg – Feudenheimer HC