9:5-Sieg der MHC-Herren im Topspiel gegen Pinoké Amsterdam

9:5-Sieg der MHC-Herren im Topspiel gegen Pinoké Amsterdam

Zuvor klarer 20:3-Erfolg im letzten Vorrundenspiel gegen Partille SC

Am Freitag hatten die MHC-Herren in den beiden Auftaktpartien bei der EuroHockey Indoor Club Trophy 2023 in der Irma-Röchling Halle gegen Vinnitsa und Slagelse schon 19 Tore auf die Anzeigetafel gebracht. Dies konnten die Blau-Weiß-Roten am Samstag in der letzten Vorrundenbegegnung gegen Partille SC in nur einem Spiel toppen, stand doch am Ende der Partie ein satter 20:3 (11:2)-Sieg gegen die Schweden auf der Anzeigetafel. „Wir haben sehr beständig gespielt und haben gutes Hallenhockey gezeigt. Mit diesem Auftritt können wir sehr, sehr zufrieden sein“, konnte MHC-Herrencoach Andreu Enrich seine Mannschaft nach einer überaus überzeugenden Leistung nur loben, die den Schweden in den gesamten 40 Spielminuten letztlich nicht den Hauch einer Chance ließ und auch in der zweiten Halbzeit weiter darauf aus war dem Publikum in der Halle tolles Hallenhockey zu präsentieren, obwohl das Spiel zur Halbzeit beim Stand von 11:2 eigentlich schon entschieden war. 

Aufgrund der Tordifferenz wäre den MHC-Herren Platz eins in der Gruppe A ohnehin nur noch theoretisch zu nehmen gewesen, doch mit dem dritten klaren Sieg im dritten Spiel untermauerten die Blau-Weiß-Roten am Samstagnachmittag ihre Lust auf den Aufstieg und auf den Turniersieg am heimischen Neckarplatt. Den Aufstieg machten die Blau-Weiß-Roten für das deutsche Hallenhockey dabei letztlich wohl schon am Samstagabend perfekt, denn im Topspiel zwischen den beiden Gruppensiegern MHC und Pinoké Amsterdam holten sich die Blau-Weiß-Roten den umjubelten 9:5 (5:4)-Erfolg und sind damit vor ihrem letzten Spiel gegen den Luzerner SC (Sonntag, 14.15 Uhr) aufgrund der Tordifferenz wohl nur noch theoretisch vom ersten Platz der Aufstiegsrunde (Pool D) zu verdrängen und stehen damit auch ganz dicht vor dem Turniersieg. „Das war zwischenzeitlich ein enges Spiel in dem wir auch mal etwas Probleme hatten und der Gegner wieder heran gekommen ist. Die Chance in Probleme zu geraten hatten wir in den Spielen davor ja gar nicht“, sah Andreu Enrich in den Niederländern den bisher stärksten Gegner im Turnier. „Ab der zweiten Halbzeit standen wir defensiv besser und haben es dann gut gemacht. Am Ende konnte Pinoké das Tempo dann doch nicht mehr ganz mitgehen“, freute sich Enrich über den so wichtigen Sieg.

Gegen Partille eröffnete Tim Seagon den Torreigen früh mit dem 1:0 (2./Strafecke) und Marius Leser legte prompt das 2:0 (3.) nach. MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer bediente wenig später Jossip Anzeneder zum 3:0 (5.). Die Schweden kamen kaum zum Luft holen, da holte Mario Schachner schon die nächste Strafecke für den MHC und Moritz Himmler stellte auf 4:0 (6./Strafecke). Es sollte für den MHC noch besser kommen, als Erik Klein Nico Reichert zum 5:0 (9.) bediente. Die Schweden schafften es gegen Ende des ersten Viertels dann aber auch auf die Anzeigetafel, als Max Borrman für Partille auf 5:1 (10.) verkürzte. 

Lange konnte man sich bei Partille darüber allerdings nicht freuen, denn schon zu Beginn des zweiten Viertels machte Marius Leser mit dem 6:1 (11.) das halbe Dutzend voll und Leser legte auch gleich das Tor zum 7:1 (12.) nach. Die 13. Minute war dann tatsächlich zumindest etwas unglücklich, als Tim Seagon mit einem Pfostentreffer Pech hatte. Stattdessen gelang Johan Issazadhe für die Schweden das 7:2 (14.). Die Antwort auf dieses Gegentor lieferten die MHC-Herren aber prompt, als Nico Reichert auf 8:2 (15.) erhöhte. Die 15. Minute war noch nicht vorbei da traf Erik Kleinlein zum 9:2 (15./Strafecke). Mario Schachner gestaltete die Dinge nur wenig später mit dem 10:2 (16.) zweistellig und Tim Seagon legte das 11:2 (18./Strafecke) nach. In der Schlussminute der ersten Halbzeit verhinderte Lukas Stumpf gegen Max Borrman den möglichen dritten Treffer der Schweden (20.). 

Dieser fiel allerdings zu Beginn der zweiten Halbzeit, als Partille eine Wiederholungsecke in Person von Elias Lennevi zum 11:3 (23.) nutzte. Wenig später war allerdings das Dutzend voll, als Marius Leser Tim Seagon das 12:3 (25.) auflegte. Für den Zehn Tore-Abstand sorgte schließlich Peer Hinrichs, der per Stecher eine Hereingabe von Erik Kleinlein sehenswert zum 13:3 (29.) einnetzte.

Im Schlussviertel hatten die Blau-Weiß-Roten weiter richtig Bock auf Tore und so legte Nico Reichert Mario Schachner zunächst das 14:3 (33.) auf und erzielte danach selbst das 15:3 (33.). Marius Leser erhöhte auf 16:3 (34.) und bediente anschließend Tim Seagon zum 17:3 (36.). In der 37. Minute legte Moritz Himmler das 18:3 (37./Strafecke) nach. Mit seinem fünften Tor im Spiel erhöhte Tim Seagon auf 19:3 (39.) und in der Schlussminute sorgte Nico Reichert mit dem 20:3 (40.) für den Schlusspunkt. 

Im Topspiel gegen Pinoké Amsterdam durfte MHC-Torjäger Tim Seagon früh das 1:0 (3.) bejubeln, als er ein Zuspiel von Marius Leser versenkte. Die Antwort der Niederländer folgte allerdings prompt, als Noud Schoenaker quasi im Gegenzug zum 1:1 (4.) traf. Mit Wucht erzielte Jossip Anzeneder allerdings wenig später schon das umjubelte 2:1 (5.), aber erneut konnte Pinoké den Gegentreffer rasch kontern und Joppe Stappenbelt stellte auf 2:2 (6.). Die Amsterdamer hatten dann Ende des ersten Viertels sogar die Führung auf dem Schläger, aber MHC-Goalie Lukas Stumpf konnte gleich zwei Strafecken von Miles Bukkens entschärfen (9./10.). 

Hier zum Video vom Spiel MHC – Pinoké:

https://www.twitch.tv/videos/1741863070?t=04h11m37s

Zu Beginn des zweiten Viertels bediente MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer Marius Leser und es hieß 3:2 (11.) für die Blau-Weiß-Roten. Mario Schachner zog eine Ecke für den MHC und Tim Seagon verwandelte diese zum 4:2 (13.). Mit einem sehenswerten Doppelpass zwischen Linus Müller und Mario Schachner wurde das 5:2 (14.) von Mario Schachner eingeleitet. Pinoké ließ die Hausherren aber nicht wegziehen, denn in der 16. Minute verkürzte Morris de Vilder zum 5:3 (16./Strafecke) und kurz vor der Halbzeit schlug Noud Schoenaker zum 5:4 (19.) zu. 

Im dritten Viertel konnte Pinoké-Keeper Hidde Brink zunächst den Schuss von Mario Schachner abwehren, aber Tim Seagon stand goldrichtig und verwandelte den Nachschuss zum 6:4 (24.). In der Schlussminute des dritten Viertels kam Pinoké aber wieder heran, als Lukas Stumpf die Strafecke von Texas Bukkens zunächst abwehren konnte, aber Miles Bukkens den Nachschuss zum 6:5 (30.) verwandelte. 

Zu Beginn des Schlussviertels hatte der MHC zwei Strafecken von denen Tim Seagon die zweite zum 7:5 (33.) verwertete. In der 36. Minute verhinderte Lukas Stumpf zunächst dass die Strafecke von Luca Wolff den Weg zum 7:6 ins Tor fand und noch in derselben Minute setzte Jossip Anzender zu einem Sprint über das gesamte Feld an und jagte den Ball zum viel umjubelten 8:5 (36.) in die Tormaschen. Das letzte Tor der Begegnung blieb dem Duo Seagon/Leser vorbehalten, als Tim Seagon Marius Leser zum 9:5 (38.) bediente. 

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