4:3-Sieg unter dem Fernmeldeturm
Später Doppelschlag von Charlotte Gerstenhöfer bringt den Derbysieg beim TSV Mannheim
Die Bilanz der MHC-Damen in der aktuellen Hallenhockey-Bundesligasaison bleibt auch nach dem Derby beim TSV Mannheim mit fünf Siegen aus fünf Spielen weiter makellos, denn unter dem Fernmeldeturm siegten die Blau-Weiß-Roten vor dem Gang in die Ligapause am Sonntag mit 4:3 (0:2). Dass das Team von Coach Nicklas Benecke am vierten Advent den Derbysieg mit den ans andere Neckarufer geeilten MHC-Fans bejubeln kann stand allerdings lange nicht fest, war es am Sonntag doch kein Spiel für schwache Nerven. „Wir haben keine gute erste Halbzeit gespielt, da sieht man wie es aussieht, wenn uns die nötigen Prozentpunkte im Spiel fehlen. Ich bin in der Halbzeitpause trotzdem ruhig geblieben und in der zweiten Halbzeit haben wir es dann auch besser gemacht. Es ist ja dann bei so einem jungen Team auch schon eine Qualität, wenn man das hier am Ende noch gewinnt“, sah MHC-Damencoach Nicklas Benecke im letzten Spiel des Jahres gerade in der Schlussphase große Nervenstärke bei seinem Team.
So hatte MHC-Keeperin Karlotta Lammers ihr Tor knapp zweieinhalb Minuten vor Spielende zugunsten einer weiteren Feldspielerin beim Stand von 2:3 bereits verlassen, als Charlotte Gerstenhöfer die Blau-Weiß-Roten zunächst das 3:3 (59.) bejubeln ließ. Damit gab sich der MHC aber nicht zufrieden und Aina Kresken konnte in der Schlussminute eine Strafecke ziehen. Den Eckenschuss von Charlotte Gerstenhöfer konnte Lydia Bechthold-Haase nur mit dem Körper von der Torlinie klären, so dass ein packendes Derby im Showdown Siebenmeter seine Ende finden musste. Charlotte Gerstenhöfer trat an und behielt beim 4:3-Siegtor (60.) die Nerven, der Rest war blau-weiß-roter Jubel!
Charlotte Gerstenhöfer hatte schon in der 42. Minute eine Strafecke zum 2:1-Anschlusstreffer genutzt, nachdem der TSVMH in der ersten Halbzeit durch Eckentore von Lisa Schall (9.) und Tara Duus (27.) vorgelegt hatte. Aina Kresken veredelte den Anschlusstreffer nur wenig später zum 2:2-Ausgleich (44.). Die Gastgeberinnen hatten aber noch ein weiteres Strafeckentor durch Sarah Kardorf (52.) in petto, so dass die Aufholjagd in den Schlussminuten nötig wurde, um als Derbysieger von der Platte zu gehen. Dass die MHC-Damen unabhängig vom Derbyresultat am Sonntag Platz eins in der Südgruppe mit unter den Weihnachtsbaum nehmen, stand zwar vorher schon fest, mit nun 15 Zählern und sechs Punkten Vorsprung auf den Überraschungszweiten Feudenheimer HC haben die Blau-Weiß-Roten in der ersten Saisonhälfte nun allerdings schon einen großen Schritt in Richtung DM-Viertelfinale gemacht, womit sich Weihnachten natürlich noch etwas besser feiern lässt!