2:0-Auswärtssieg beim HTHC
MHC-Damen holen sich bei Harvestehude den Sieg
„Ich denke das ist ein absoluter verdienter Sieg insgesamt. Unsere Chancenverwertung hätte hier und da ein bisschen besser ausgehen können“, nahm MHC-Damencoach Nicklas Benecke am Samstag den 2:0 (0:0)-Auswärtssieg beim Harvestehuder THC wohlwollend zur Kenntnis. Über die gesamten 60 Spielminuten gesehen waren die Blau-Weiß-Roten bei typisch hanseatischem Wetter denn auch das bessere Team.
Dass man nur knapp mit 1:0 führte, brachte die drei Punkte zwischenzeitlich aber durchaus noch in Gefahr, so als die Hamburgerinnen bei einer Strafecke in der 49. Minute in Person von HTHC-Strafeckenspezialistin Laura Saenger an MHC-Keeperin Karlotta Lammers scheiterten, die wenig später auch gegen Isabel von Gersum hielt, der Rebound landete bei Katharina Kiefer doch MHC-Kapitänin Stine Kurz holte das Ding von der eigenen Torlinie (50.). „Wenn es sogar ganz blöd läuft spielen wir hier Unentschieden, weil wir am Ende so ein bisschen rum schwimmen. Das ist ein Learning das wir mitnehmen, dass wir kein Seepferdchen mehr brauchen“, waren Benecke dieseWackler seines Teams nicht entgangen, dass den Gastgeberinnen im Spielverlauf nicht allzu viele Tormöglichkeiten bot.
Eine Schrecksekunde gab es im ersten Viertel, als Naomi Heyn bei Laura Saengers Schuss unabsichtlich getroffen wurde (8.), das Spiel zum Glück aber danach fortsetzen konnte und den HTCH schon früh im Spielaufbau störte, was den Hanseatinnen nicht wirklich schmeckte. Die ersten 15 Minuten blieben in Sachen Torchancen auf beiden Seiten recht ereignisarm, was sich im zweiten Viertel deutlich ändern sollte.
So bediente Verena Neumann kurz nach Beginn des zweiten Viertels Lisa Mayerhöfer, deren Schuss mit der argentinischen Rückhand aber über das Tor von HTHC-Torhüterin Rosa Krüger ging (16.). Nur wenig später verpasste Verena Neumann ein Zuspiel von Lucina von der Heyde nur hauchdünn (18.). In der 21. Minute war es dann Lisa Mayerhöfer die Aina Kresken bediente und diese wurde im Schusskreis von Rosa Krüger unsanft ausgebremst. Doch statt Siebenmeter oder zumindest Strafecke gaben die Unparteiischen Bully, weil sie keinen Regelverstoß der HTHC-Keeperin ausgemacht hatten. Eine Entscheidung die auf MHC-Seite für Verwunderung sorgte. Lange hielten sich die Blau-Weiß-Roten damit aber nicht auf und nur eine Minute später zwang Naomi Heyn Krüger zu einer Glanzparade, um die MHC-Führung zu verhindern (22.). Wenig später folgte die erste MHC-Strafecke, bei der sich allerdings zeigte warum der HTHC-Platz bei Gastmannschaften nicht beliebt ist, konnte der Ball doch nicht sauber gestoppt werden (23.). Julia Hemmerle holte wenig später schon die nächste Strafecke für den MHC und diesmal verfehlte Lucina von der Heyde das HTHC-Tor nur knapp (24.).
Nach der Halbzeitpause waren dann für Stine Kurz alle guten Ding drei, denn nachdem die MHC-Kapitänin in der 33. Minute mit einer Strafecke an Krüger gescheitert war (33.) und wenig später bei der nächsten Ecke das HTHC-Tor knapp verfehlte (34.), brachte schließlich ihr dritter Versuch das ersehnte und auch verdiente 1:0 (37.), als diesmal Krüger keine Chance hatte. Zwei weitere Strafecken ließ das Benecke-Team aber ungenutzt und gegen Ende des dritten Viertels hatte dann auch der HTHC zwei Ecken, von denen Laura Saenger 18 Sekunden vor Viertelende die zweite an den rechten Torpfosten des MHC-Tores knallte (45.). Zu Beginn des Schlussviertels konnten Florencia Habif und Verena Neumann Krüger nicht überwinden (48.) und es folgte besagte Doppelchance der Gastgeberinnen. Den letzten Zweifel am Sieg beseitigten schließlich Verena Neumann und Naomi Heyn im Zusammenspiel. So bediente Neumann Heyn, die mit ihrem Schuss an Krüger scheiterte, den Abpraller schnappte sich Verena Neumann und markierte das 2:0 (59.).